Nach Sturm-Chaos

Rund 70 Mio. Euro Versicherungsschäden

28.01.2008

Heimische Versicherer rechnen nach dem Riesen-Sturm mit Schäden in teils zweistelliger Millionen-Euro-Höhe.

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In Summe errechnet sich aus den Einzelangaben ein versicherter Gesamtschaden von rund 70 Mio. Euro.

Weniger Schäden als bei "Kyrill"
Laufend trudeln bei den Versicherungs-Hotlines weitere Schadensmeldungen ein, wobei anfangs vorwiegend Großschäden gemeldet werden, wie ein Sprecher der Grazer Wechselseitigen Versicherung (GraWe) am Montag erklärte. Die Hotlines für weitere Schadensmeldungen sind rund um die Uhr offen. Generell wird mit einem doch geringeren Schadensausmaß gerechnet als beim letzten schweren Sturm "Kyrill".

Generali : 20 Mio. Euro
Die Generali Versicherung geht in einer ersten Hochrechnung von auf sie entfallende versicherte Schäden von rund 20 Mio. Euro aus. Nach "Kyrill" im Jänner 2007 bezahlte die Versicherung 35 Mio. Euro.

Uniqua: Unter 20 Mio. Euro
Bei der UNIQA-Versicherung geht man davon aus, dass etwa 7.000 Schadensmeldungen eintreffen werden. In Summe dürfte der versicherte Schaden zwischen 10 und unter 20 Mio. Euro liegen, so ein Sprecher. Bei "Kyrill" seien es damals 25 Mio. Euro gewesen. Am stärksten betroffen sei eindeutig die Steiermark. Jetzt gelte es den Leuten bei der Schadensabwicklung und Behebung der gröbsten Schäden zu helfen. Über das Wochenende habe die UNIQA auf die Postleitzahl genau 200.000 SMS mit der Sturmwarnung auf Handys verschickt.

Allianz: 15 Mio. Euro
Die Allianz Versicherung rechnet mit auf sie zukommende Schadensleistungen in Höhe von rund 15 Mio. Euro. Bei der Allianz wurden bis heute Nachmittag rund 1.500 Schäden gemeldet.

Wiener Städtische: 5 Mio. Euro
Bei der Wiener Städtischen Versicherung (Vienna Insurance Group) sind bisher rund 1.500 Schadensmeldungen eingetroffen. Die dortigen Experten rechnen mit bis zu 5 Mio. Euro versicherten Schäden. Laut einem Versicherungsexperten werden eher Kleinschäden an Häusern mit einer Schadenssumme von rund 2.000 Euro gemeldet, etwa Schäden an Dachantennen, Fassaden, Jalousien oder andere Massenschäden.

Grazer Wechselseitige: 5 Mio. Euro
In der von den Unwettern stark betroffenen Steiermark rechnet die Grazer Wechselseitige Versicherung (GraWe) mit insgesamt bis zu 5.000 Schadensmeldungen und mit einem auf sie entfallenden versicherten Gesamtschaden von mindestens 5 Mio. Euro. Das sei eine sehr vorsichtige Hochrechnung, meinte der GraWe-Versicherungsexperte. Gemeldet werde alles, was das Haus betreffe, wie etwa heruntergerissene Dachstühle. Schäden an Autos seien über die Kasko-Versicherung abgedeckt, Windwurf im Wald sei nicht versichert.

Kärntner Landesversicherung: 2 MIo. Euro
Im ebenfalls stark betroffenen Kärnten rechnet die dortige Kärntner Landesversicherung mit rund 2 Mio. Euro versicherten Schäden für das eigene Haus. Neben Schäden an Gebäuden und Kraftfahrzeugen werde auch der eine oder andere Haftpflichtschaden gemeldet, so Vorstand Gerhard Schöffmann.

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