Justiz-Skandal

US-Konzerne bestachen nigerianische Politiker

11.02.2009

Zwei US-Konzerne haben sich wegen Korruption in Nigeria für schuldig bekannt. Sie müssen Strafen von rund 450 Millionen Euro zahlen.

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© EPA/ALI HAIDER
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Der US-Konzern Halliburton und seine frühere Tochter Kellogg Brown & Root LLC (KBR) haben sich wegen Korruption in Nigeria für schuldig bekannt und Strafzahlungen in Höhe von 579 Millionen Dollar (rund 450 Millionen Euro) zugestimmt. KBR habe zugegeben, zehn Jahre lang nigerianische Regierungsvertreter bestochen zu haben, um Aufträge zu erhalten, teilte das US-Justizministerium mit.

Demnach erklärte sich KBR zur Zahlung von 402 Millionen Dollar Bußgeld bereit; Halliburton sowie KBR wollen zudem gemeinsam für Schadenersatz in Höhe von 177 Millionen Dollar aufkommen. Nach Angaben des Justizministeriums war gegen das weltweit agierende Ingenieurs- und Bauunternehmen wegen des Baus einer Flüssiggasfabrik auf Bonny Island in Nigeria ermittelt worden. Der Auftrag hatte ein Volumen von mehr als sechs Milliarden Dollar.

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