Lufthansa-Übernahme

Vermehrte SPÖ-Kritik an AUA-Deal

02.08.2009

SPÖ-OÖ-Chef Erich Haider fordert Rücktritt von ÖIAG-Chef Peter Michaelis.

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© APA/ Rubra
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Nach dem Grünen Licht aus Brüssel für die Übernahme der AUA durch die Lufthansa hat sich am Wochenende eine kontroverse Debatte um die Bewertung dieser Lösung entsponnen. Während Vizekanzler ÖVP-Finanzminister Josef Pröll die bedingte Freigabe des Verkaufs der Austrian Airlines (AUA) an die Deutsche Lufthansa durch EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes als "wirtschaftspolitischen Meilenstein" bezeichnete, kommt von SPÖ-Seite zunehmend Kritik an dem Deal.

Bundeskanzler Werner Faymann sprach von einer "Notlösung", jedoch keinem "großen Sieg". "Wenn der Steuerzahler 500 Millionen zahlt, dann kann es keine Erfolgsgeschichte sein", hatte Faymann nach Bekanntwerden der EU-Entscheidung in der ORF-"ZiB 2" gesagt.

Haider: "Zugrunderichten der AUA"
Ins gleiche Horn stößt Oberösterreichs SPÖ-Chef Erich Haider. Er ortet ein "Verkaufsdebakel" und fordert personelle Konsequenzen: "Beim Verkaufsdebakel rund um die AUA müssen die Steuerzahler nach der Misswirtschaft der ÖIAG unter dem VP-Erfüllungsgehilfen Peter Michaelis noch einmal 500 Millionen Euro oder über 7 Milliarden Schilling zuschießen", so Haider und ortet ein "Zugrunderichten der AUA": "Das ganze Debakel wurde von ÖIAG-Chef Michaelis ausdrücklich gefördert und das Verschenken der AUA an die Lufthansa wie zum Hohn auch noch als Erfolg gefeiert", so Haider. "Aus all diesen Gründen steht daher fest, dass ÖIAG-General Michaelis und Konsorten genauso wie EX-AUA-Chef Ötsch und ÖBB-General Huber gehen müssen", fordert Haider.

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