Computer-Markt

Acer zieht erstmals an HP vorbei

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Neue iPad-Gegner sollen die Verkäufe auch weiterhin beflügeln.

Laut einer aktuellen Studie der Marktforschungsfirma Gartner bauen die asiatischen Computerhersteller ihre Dominanz auf den europäischen PC-Märkten immer weiter aus. Im vergangenen Quartal ist der taiwanesische Hersteller Acer gemessen an den Absatzzahlen zur Nummer 1 in Westeuropa aufgestiegen. Damit haben die Asiaten Hewlett-Packard aus den USA vom Sockel gestoßen. Ende letzten Jahres zogen sie am Weltmarkt bereits am Computer-Riesen Dell vorbei.

Privatmarkt legt zu
Die Anbieter aus dem Fernen Osten haben Gartner zufolge am stärksten vom Wachstum auf dem westeuropäischen Markt für Desktops und Notebooks profitiert. In den Monaten Jänner bis März war der PC-Absatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf gut 18 Mio. Geräte gestiegen. Fast ein Viertel davon ging auf die Rechnung von Acer. Die ebenfalls aus Taiwan stammende Asus verdoppelte ihren Absatz nahezu.

In Deutschland, wo im ersten Quartal der PC-Absatz um gut 14 Prozent auf 3,2 Mio. Rechner stieg, baute Acer seinen Marktanteil kräftig auf gut ein Fünftel aus. Asus, das vor allem populäre Mini-Laptops herstellt, verkaufte 80 Prozent mehr Apparate. Der letzte bedeutende einheimische Anbieter Medion musste hingegen einen Absatzrückgang von zehn Prozent hinnehmen.

Der Markt sei vor allem wegen der anhaltend hohen Nachfrage durch Privatkunden gewachsen, teilte Gartner mit. Allerdings gebe es auch im Firmenkundensegment erste Anzeichen für eine Erholung. Unternehmen hätten acht Prozent mehr Rechner gekauft als im ersten Quartal 2009.

iPad-Gegner
In wenigen Wochen wollen die Asiaten dann noch einmal richtig zulegen. Denn dann bringen sowohl Acer wie auch Asus (EeePad) eigene Konkurrenten für das populäre iPad von Apple auf den Markt. Doch auch Dell (Streak) und HP (Slate) haben bereits ähnliche Produkte vorgestellt.

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