Mit E-Mail-Adresse

Facebook-Messaging in Österreich gestartet

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Wir zeigen, wie Sie zur persönlichen Facebook-E-Mail-Adresse kommen.

Mit Facebook-Messaging führt das Social Network derzeit einen neuen Dienst ein, der die Facebook- und E-Mail-Welt nachhaltig verändern könnte. Bei der neuen Funktion handelt es sich, grob gesagt, um einen erweiterten Nachrichten-Dienst, der beliebte Internet-Funktionen wie E-Mail, Live-Chat, SMS und Instant Messaging miteinander verbindet und das Versenden und Empfangen von diesen unterschiedlichen Nachrichtentypen vereint. Ein großer Vorteil von Messaging liegt somit darin, dass die Nutzer Facebook-Nachrichten, Chats, E-Mails und SMS an der gleichen Stelle erhalten. Davon profitiert die Übersicht über die eigenen Kommunikationswege enorm.

E-Mail-Adresse
Mit dem Dienst können die Nutzer unter anderem erstmals direkt über Facebook E-Mails inklusive Anhänge (Fotos, Videos, Dateien) versenden. Dafür bekommen die Mitglieder auf Wunsch eine eigene E-Mailadresse mit der Endung „vorname.nachname@facebook.com“. Über diese lassen sich neben E-Mails auch Text- und Chatnachrichten versenden.

Kein reiner E-Mail-Dienst
Bei der Präsentation des Dienstes im Vorjahr verkündete der Facebook-Chef Mark Zuckerberg , dass es sich bei "Messaging" um ein umfassendes Nachrichtensystem handelt, bei dem nur ein Teil davon sei. Außerdem ist der Facebook-Chef davon überzeugt, dass normales E-Mail "langsam" sei und es sich bei seinem Produkt nicht um E-Mail im herkömmlichen Sinn handle. Diese Aussagen werden durch die Funktionsweise bestätigt. So gibt es bei den neuen Facebook-Nachrichten im Gegensatz zu "echten" E-Mails kein Betreff-Feld. Außerdem sucht man auch Felder für CC- oder BCC-Empfänger vergebens.

In den Datenschutz-Einstellungen kann man außerdem einstellen, von wem man E-Mails erhalten will.

Facebook-Messaging in Österreich gestartet
© Screenshot: Facebook

E-Mail, SMS und Chat-Funktion

So funktioniert´s
Sobald die Funktion freigeschaltet ist, können die Nutzer Ihre persönliche Facebook-E-Mail-Adresse aktivieren. Das machen si in Ihrem Nachrichteneingang, der auf den ersten Blick wie immer aussieht. Nur kleine, zusätzliche Icons (E-Mail, SMS, Chat) in der oberen Leiste (siehe Screenshot) weisen auf die Neuerungen hin. Sobald diese aktiviert sind, werden Sie mit einem grünen Häkchen markiert. Um sie zu aktivieren, muss man immer nur auf das jeweilige Icon klicken. Wenn man auf das Feld „Beanspruche deine Facebook-E-Mail-Adresse“ klickt, wird auch diese aktiviert. Die SMS-Funktion funktioniert in Österreich derzeit nur mit einem "3"-Tarif und ist kostenpflichtig.

Facebook-Messaging in Österreich gestartet
© Screenshot: Facebook

Neue Möglichkeiten bei Nachrichten

Weitere Neuerungen werden ersichtlich, wenn man eine neue Nachricht verfassen will. Hier erscheinen unterhalb des Textfeldes ebenfalls neue Icons (siehe Screenshot). Mit diesen können die Mitglieder an die Nachricht eine Datei oder ein Foto anhängen, dem Empfänger der Nachricht zusätzlich eine SMS senden und auf Wunsch die Funktion “schnelles Antworten” de- bzw. aktivieren. Wer ein Foto oder ein Video von sich selbst mitsenden will, hat die Möglichkeit dieses direkt mit der Webcam aufzunehmen. Auch dafür steht ein Icon bereit.

Verbesserte Suche
Da Sie mit dem erweiterten Nachrichtensystem natürlich viel mehr Nachrichten erhalten, hat Facebook die Suchfunktion verbessert. Sie können ihren Eingang nach Stichworten, Freunden, etc. durchsuchen. Dann erscheinen nur die Nachrichten mit dem entsprechenden Inhalt. Eingegangene E-Mails oder Nachrichten können wie bei herkömmlichen E-Mail-Diensten weitergeleitet werden. Dazu müssen Sie nur die gewünschte Nachricht öffnen und unter Optionen „Weiterleiten“ auswählen.

Zwei Ordner für E-Mails
Abschließend ist noch zu erwähnen, dass Facebook den Nachrichteneingang in zwei Teile gliedert. In einen Ordner laufen wie bisher die Nachrichten von Facebook-Freunden ein. Diese werden auch immer angezeigt. Der zweite Ordner „Sonstiges“ ist quasi ein Auffangbecken für alle externen E-Mails –also von E-Mail-Adressen die nicht bei Facebook registriert sind. Über E-Mails, die in diesen Ordner eintreffen, werden die User leider nicht explizit informiert.

"Kommentar-Button" entfällt
Neben der Einführung von Messaging gibt es bei Facebook eine weitere Änderung. So haben die Entwickler die Kommentar-Funktion auf der Website vereinfacht. Man muss jetzt nicht mehr auf den „Kommentieren“-Button (dieser fällt weg) klicken, um seine Meinung zu einem Beitrag abzusenden, sondern es reicht, nach dem Schreiben im Texteingabefeld die Enter-Taste zu drücken. Das erspart den Usern einen Klick.

Um innerhalb des Kommentars in die nächste Zeile zu springen, drückt man die Kombination Shift+Enter.

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