Tourismus-Boom

Facebook lockt Araber nach Österreich

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Österreich Werbung für arabische Länder hat aktuell an die 4.000 Fans.

Arabische Touristen empfehlen einander Österreich als Urlaubsland, auch auf Facebook. So erklärt sich Klaus Ehrenbrandtner von der Österreich Werbung (ÖW) die Rekordnächtigungen des Jahres 2011. Die Hälfte der Facebook-Fans in der Region komme aus Saudi-Arabien, für sie sei "das Internet das Fenster in die Welt", sagte Ehrenbrandtner am Montag vor österreichischen Journalisten in Dubai.

Arabische Länder

Die nationale Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung beschäftigt mittlerweile eine arabische Redakteurin für die Betreuung der sozialen Medien. Die offizielle Facebook-Seite der Österreich Werbung für die arabischen Länder hat aktuell an die 4.000 Fans. Die Bereitschaft der Araber mitzumachen sei hoch, einige schrieben: "Ich bin jetzt das erste Mal in Zell am See", erzählte Ehrenbrandtner, der so seine Zielgruppe "direkt und qualitativ hochwertig" erreichen kann.

Für die ÖW ist Facebook nicht nur eine Möglichkeit, Werbung für Österreich zu machen, sondern auch, um mehr darüber zu erfahren, wie den arabischen Gästen der Urlaub gefallen hat. Der Klassiker unter den Reiserouten sei ein Flug nach Wien, dann weiter nach Zell am See, München, Genf, Paris und Rückflug aus London.

Ausgabefreudig
Die arabischen Touristen geben für ihren Urlaub deutlich mehr Geld aus als Reisende aus anderen Ländern. Oft kommt das Kindermädchen mit, manchmal auch ein eigener Koch. Meist reisen drei Generationen einer Familie gemeinsam. Im Vorjahr konnte Österreich die Schweiz bei den Nächtigungen überholen.

Für den österreichischen Tourismus war der Nahe Osten in den letzten zehn Jahren der Übersee-Markt mit dem größten Wachstum. Seit 2011 ist er der nächtigungsstärkste Markt Asiens. Zwischen Jänner und Dezember 2011 legten die Gästeankünfte gegenüber 2010 um 33,3 Prozent zu.
 

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