Wichtige Begriffe

Was ist Full HD, HDTV, LCD?

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Die Welt der Unterhaltungselektronik wartet immer wieder mit schwer verständlichen Abkürzungen und Bezeichnungen auf.

Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Begriffe in alphabetischer Reihenfolge:

Bildauflösung:
Mit Bildauflösung wird die Anzahl der Pixel (Bildpunkte) bezeichnet, aus denen eine Rastergrafik besteht. In der Regel wird sie durch Breite mal Höhe angegeben. Es gibt verschiedene Varianten zur Angabe. Die eine gibt einfach nur die Gesamtanzahl der Bildpunkte an. Das ist in der Digitalfotografie mit der Einheit Megapixel üblich. Die andere gibt die Anzahl Bildpunkte pro Spalte (vertikal) und Zeile oder Linie (horizontal) an, wie bei Grafikkarten und Bildschirmen üblich. In der Fernsehtechnik wird gleichbedeutend die Anzahl der Zeilen und die der Punkte pro Zeile verwendet.

Blu-ray-Player:
Blu-ray-Spieler (blauer Laser) arbeiten mit kurzwelligem blauem Laserlicht, das viel tiefere Datenspuren lesen kann als der rote Laser in DVD-Spielern. 50 Gigabyte passen auf eine Scheibe. Durch verbesserte Kompressionsverfahren wird die höhere Speicherkapazität erreicht. Zum Vergleich: Auf einer DVD lassen sich maximal 8,5 Gigabyte pro Seite unterbringen. Im Frühjahr setzte sich das Blu-ray-System gegen das vor allem von Toshiba gestützte Konkurrenzformat HD-DVD durch.

DVB-T:
DVB-Tist die Abkürzung für den englischen Begriff Digital Video Broadcasting Terrestrial. Es bezeichnet eine Übertragungstechnik, die es ermöglicht, Fernsehprogramme digital mit hervorragender Bild- und Tonqualität bequem und kostengünstig über eine Haus- oder Zimmerantenne zu empfangen. DVB-T ist eine Variante des Digital Video Broadcasting (DVB), die vor allem in verschiedenen europäischen, asiatischen und afrikanischen Staaten sowie in Australien als Standard für die Übertragung von digitalem Fernsehen und Hörfunk per Antenne verwendet wird.

Full HD:
Full-HD-Modelle stellen Fernseh- und Videobilder mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten dar, also mit der derzeit höchsten Pixelzahl von HDTV-Übertragungen oder High-Definition-Zuspielungen. Diese Bildqualität entspricht der fünffachen Auflösung herkömmlicher Fernsehbilder. Selbst aus geringem Betrachtungsabstand erkennt der Zuschauer keinerlei sichtbare Pixelstrukturen. Videoprojektionen profitieren von der vollen HD-Auflösung besonders eindrucksvoll. Mit dem Begriff wird zumeist die Eigenschaft eines HDTV-fähigen Gerätes bezeichnet, die höchste mögliche HD-Auflösung ausgeben zu können.

HDMI:
High Definition Multimedia Interface ist eine ab Mitte 2003 entwickelte Schnittstelle für die volldigitale Übertragung von Audio-und Video-Daten in der Unterhaltungselektronik. Sie vereinheitlicht existierende Verfahren, erhöht gegenüber diesen die Qualitätsmerkmale und bietet weiterhin auch ein zusammenhängendes Kopierschutzkonzept. HDMI ist die erste volldigitale Schnittstelle, die gemeinsam von der Filmindustrie und praktisch allen weltweit agierenden Herstellern der Unterhaltungselektronik entwickelt wurde und von Anfang an bis heute konsequent unterstützt wird.

HDTV:
Das Kürzel HDTV steht für High Definition TV (hochauflösendes Fernsehen). Dies ist ein weltweiter digitaler TV-Standard, der im Breitwandformat mit scharfen Konturen, satten Farben und enormer Tiefenschärfe aufwartet. Er zeichnet sich gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch eine erhöhte vertikale, horizontale und temporale Auflösung aus. Der größte technische Vorteil von HDTV ist die hohe Auflösung. Damit werden Fernsehbilder feiner gezeichnet, und Details, die im bis heute üblichen PAL-Standard verloren gehen, werden wieder sichtbar.

LCD-Bildschirme:
Ein Flüssigkristallbildschirm (liquid crystal display) ist ein Bildschirm, der aus einem Gitter von Flüssigkristall-Transistoren besteht. Flüssigkristalle haben die Eigenschaft, das Licht zu reflektieren, wenn sie unter elektrischer Spannung stehen. Zusammen mit der Hintergrundbeleuchtung und Filtern für die Farben Rot, Grün und Blau entsteht so ein flacher Farbbildschirm. Die einzelnen Kristalle ändern ihre Lichtdurchlässigkeit, wenn eine Spannung anliegt. Auf diese Weise können helle und dunkle Punkte erzeugt werden.

LED:
Eine Leuchtdiode (LED für Light Emitting Diode) ist ein elektronisches Halbleiter-Bauelement. Fließt durch die Diode Strom, so strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung (als Infrarotdiode) oder auch Ultraviolettstrahlung mit einer vom Halbleitermaterial abhängigen Wellenlänge ab.

Plasmabildschirm:
Ein Plasmabildschirm ist ein Farb-Flachbildschirm, der das verschiedenfarbige Licht mit Hilfe von Leuchtstoffen erzeugt, die durch von Gasentladungen erzeugtes Plasma angeregt werden. Plasmabildschirme werden hauptsächlich als große (ab 37 Zoll) Fernsehgeräte eingesetzt. Der Plasmabildschirm arbeitet mit ionisiertem Edelgas (Plasma), das durch Spannungsimpulse zum Leuten gebracht wird, ähnlich wie in Leuchtstoffröhren. Plasma-TVs gelten als wesentlich kontraststärker und farbtreuer als LCD-Fernseher. Die Ansteuerung der Bildpunkte erfolgt so schnell, dass keine sogenannten "Nachzieheffekte" bei schnellen Kamerabewegungen auftreten. Plasmafernseher sind außerdem resistent gegenüber Magnetfeldern - große Boxen können also sorglos direkt neben dem Fernseher platziert werden.

16:9:
16:9 ist ein Begriff, der in der Video- und Fernsehtechnik das Verhältnis zwischen Bildbreite und -höhe beschreibt. Das Fernsehen ist mit einem Seitenverhältnis von 4:3 eingeführt worden, da Vakuumröhren bei diesem Seitenverhältnis deutlich weniger problematisch sind und die Dicke der Röhrenwände nicht so stark ausgeprägt sein müssen wie bei 16:9-Fernseher, um gegen den Druck von außen standhalten zu können. Das breite 16:9-Bild entspricht dem Sehwinkel des menschlichen Auges besser als das herkömmliche 4:3-Format. Das Auge kann in dem breiten Bild umherwandern und mehr Informationen aufnehmen. Seit einiger Zeit drängen Flachbildschirme, die ausschließlich im 16:9-Format angeboten werden, auf den Markt.

100-Hertz-Technik:
Die 100-Hertz-Technik sorgt bei LCD-Fernsehern für schärfere Bilder, indem sie synthetische Zwischenbilder erzeugt. Durch die Verdopplung der Bildwiederholrate lassen sich Bewegungssequenzen flüssiger darstellen, sodass matschige Kanten und Ruckeln bei Kameraschwenks der Vergangenheit angehören.

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