Drama

Ärzte: George Michael muss Tour absagen

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Der Pop-Star fällt für den Rest seiner geplanten Tournee aus.

Der Stopp erfolgt infolge einer Lungenentzündung, die sich der Star zugezogen hat und wegen der er während seines Aufenthalts in Wien ins Wiener AKH an die Universitätsklinik für Innere Medizin I (am AKH) eingeliefert worden ist. Michael hatte sich offenbar in intensivmedizinischer Behandlung Befunden.

"George Michael hat eine schwere, außerhalb des Spitals erworbene Lungenentzündung und wird als stationär aufgenommener Patient behandelt. Sein Zustand hat sich stabilisiert, er spricht auf die Therapie an. Vom derzeitigen Standpunkt her kann der Zeitpunkt bis zu seiner Wiederherstellung nicht bestimmt werden. Aber er wird nicht fähig sein, den Rest seiner Tournee zu absolvieren. Abseits der medizinischen Behandlung sind absolute Ruhe und Zurückhaltung unumgänglich", zitierte die Aussendung des Managements von George Michael die behandelnden Ärzte, federführend Christoph Zielinski, Chef der Medizinischen Universitätsklinik I am Wiener AKH und Thomas Staudinger von der Intensivstation der Klinik.

"George Michael hat eine Lungenentzündung und andere Spekulationen bezüglich seiner Erkrankung sind unbegründet und unwahr. Er bekommt exzellente medizinische Hilfe, spricht auf die  Behandlung an, sein Zustand bessert sich langsam", hieß es in der Erklärung vonseiten des Mangements des Pop-Stars.

Jedenfalls: Als Resultat der Ereignisse in Wien werden "alle britischen Termine der Europäischen Symphonica-Tour verschoben", lautete die Erklärung weiter. Man diskutiere und überlege derzeit die Möglichkeiten, die Tournee-Termine neu zu organisieren. Karteninhaber sollten ihre Tickets behalten.

Fehldiagnose
Montag (21. 11.) sollte die Pop-Ikone (110 Millionen verkaufte CDs) ein Konzert in der ausverkauften Wiener Stadthalle geben. Doch nach Schmerzen in der Brust verhängte der Wiener Notarzt keine drei Stunden vor Konzertbeginn im Imperial Hotel Auftrittsverbot. Die erste Diagnose Atemwegsentzündung sollte sich in Folge als viel zu harmlos herausstellen. Am nächsten Tag verschlechterte sich sein Gesundheitszustand erheblich. Die Wiener Ärzte erteilten ihm Flugverbot, dann wurde er zunächst ins Rudolfinerhaus und dann sogar auf die Intensivstation des ­Wiener AKH überstellt.

Weltweit Medieninteresse
Im AKH ist der berühmte englische Patient Thema Nummer eins. Dutzende, auch internationale Journalisten haben vor der Ebene 13 Stellung bezogen – wurden aber bald von Spitals-Security forsch entfernt. Niemand soll George Michael leiden sehen. Das Wien-Drama von George Michael sorgt – von CNN bis BBC – weltweit für Schlagzeilen. Gestern Nachmittag dann eine neue Hiobsbotschaft: Michael geht es schlechter! Deshalb musste extra das Spezialbett zur Entlastung des Lungendrucks angeliefert werden. Auch von einer Eilüberstellung nach London war die Rede, die wurde aber aus Sicherheitsgründen abgesagt.

„Kein Risiko eingehen“
Ein Michael-Freund erklärt in der Daily Mail das Drama: „Er spricht auf die Behandlung an, doch man darf nichts riskieren. Er wird so lange in Wien bleiben, bis er völlig gesund ist.“

Trotzdem versuchte sein Management, die schwere Krankheit zwei Tage lang herunterzuspielen, diffamierte sogar eine ORF-Meldung vom AKH-Aufenthalt als „lächerlich“. Doch seit Mittwochabend bestätigt es auch Pressesprecherin Connie Filippello: „George leidet an einer Lungenentzündung.“

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