Gerettet

5 Tonnen Sand donnerten auf 3 Kinder

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Hier waren viele Schutzengel unterwegs: Alle blieben nahezu unverletzt.

„Julian ist weg, er ist unter dem Sand, bitte Hilfe!“ Jasmin (11) schrie aus Leibeskräften, als ihr klar wurde, dass es hier um Leben und Tod ging. Und es hätte auch anders ausgehen können, wäre Markus D. (40) nicht rechtzeitig aufmerksam geworden: Doch so rannte der Mann zu dem Sandhaufen und begann mit bloßen Händen nach dem völlig verschütteten Julian (8) zu buddeln. Der Bub überlebte.

Drama am Samstagabend in Prambachkirchen (OÖ). Jasmin und Julian, die bei ihrer Mutter in der Nähe von Linz leben, waren zu Besuch bei ihrem Vater. Schon am Nachmittag suchten die Geschwister mit ihrer Cousine Alexandra (13) ein Abenteuer: Der Vater erlaubte ihnen, zu einer Sandgrube zu gehen. Das Trio marschierte über einen Wiesenweg zu der einen Kilometer entfernten Grube.

Vollständig unter Sand
Doch hier kam ihnen die folgenschwere Idee: Sie buddelten ein Loch am Fuße der steilen Sandwand. Julian und Alexandra knieten vor der Wand und gruben, Jasmin saß daneben und schaute zu. Plötzlich lösten sich insgesamt fünf Tonnen und rutschten auf die Kinder. Jasmin wurde bis zum Bauch verschüttet, die beiden anderen laut Polizei vollständig unter dem Sand begraben.

Die 11-Jährige befreite sich selbst, fing sofort an zu graben und brüllte um Hilfe. Ihre Cousine konnte sie noch selbst befreien. Doch ihren Bruder rettete erst in letzter Sekunde Lebensretter Markus D. Julian war bereits bewusstlos, atmete nicht mehr.

Der heimliche Held des Tages war aber Labrador Aaron. Der Hund von Markus D. hatte in der Nähe der Sandburg Witterung aufgenommen, wollte zu einer Hündin laufen. Als ihm Markus D. nachging, kam ihm Jamin entgegen – und das Wunder nahm seinen Lauf.

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