2 Rumänen festgenommen

Bankomaten in NÖ manipuliert

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Die Exekutive geht von zahlreichen weiteren Taten aus.

Am Montag sind in Niederösterreich zwei Rumänen festgenommen worden, die im Verdacht stehen, Bankomaten im Bezirk St. Pölten manipuliert zu haben. Betroffen waren zwei Geldautomaten in Altlengbach und Laaben, wo die Männer auch geschnappt wurden. Die Schadenssumme werde nicht genannt, so Franz Wendler, Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung in der NÖ Sicherheitsdirektion am Dienstag zur APA.

Montag früh erstattete der Filialleiter einer Bank in Altlengbach Anzeige wegen des Verdachts einer Bankomatmanipulation. Im Geldausgabefach stellten Ermittler Rückstände eines Doppelklebebands fest, mit dem offenbar Geld abgefangen wurde. Auf dem Band der Überwachungskamera des Geräts sei ein Mann zu sehen gewesen, der eine Leiste montierte und sie kurze Zeit später wieder entfernte.

Gegen 17.30 Uhr wurde erneut Anzeige bei der Polizei erstattet. Ein Pkw mit spanischem Kennzeichen war vor einem Geldinstitut in Laaben aufgefallen, weil die beiden Insassen auffälliges Interesse an der Bank gezeigt hatten. Bei der Nachschau trafen die Beamten das Fahrzeug an und konnten einen der beiden rumänischen Insassen im Alter von 23 und 28 Jahren als den Verdächtigen von dem Überwachungsvideo identifizieren. Im Wagen wurden außerdem ein Klebeband, eine Aluschiene und ein Schraubenzieher gefunden.

Die beiden Männer seien aufgrund der Sachlage geständig gewesen, so Wendler. Über die genaue Zahl der Angriffe, die Tatorte oder erbeutete Geldsummen hätten sie sich aber in Schweigen gehüllt. Die Rumänen wurden in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Exekutive geht von zahlreichen weiteren Taten aus, die Ermittlungen seien am Laufen.

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