Verletzte im Labor

Explosion an Linzer Universität

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Der Zwischenfall ereignete sich am Institut für Organische Chemie.

Eine Explosion im Chemielabor der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) hat Dienstagvormittag drei Leichtverletzte gefordert. Der Zwischenfall ereignete sich bei einem Routineversuch, den Studenten durchführten.

Explosion bei Versuch
Der Unfall passierte gegen 9.00 Uhr im dritten Stock des TNF-Turms im Labor des Instituts für Organische Chemie bei einer Lösungsmittelvorbereitung, wie sie routinemäßig vor jedem Versuch durchgeführt wird. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es dabei zu einer Verpuffung mit Rauchentwicklung, durch die nachfolgende Druckwelle zerbarsten mehrere Gläser, Teile der Deckenverkleidung stürzten herunter und mehrere Kästen wurden beschädigt.

Studenten
Die drei Studenten im Alter von 22 bis 23 Jahren wurden bei dem Zwischenfall leicht verletzt. Sie wurden im AKh Linz untersucht. Eine Frau erlitt leichtgradige Verbrennungen im Gesicht, einer weiteren fiel die Decke auf den Kopf, ein Student klagte über Husten und Atemnot, teilte das Krankenhaus mit. Eine Verletzte hat das Spital bereits wieder verlassen, die beiden anderen blieben zur Beobachtung.

"Warum es zur Verpuffung gekommen ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Auch der Schaden ist noch nicht abschätzbar. Wir wissen nur, dass aufgrund der guten Sicherheitsvorkehrungen Schlimmeres verhindert werden konnte", betonte der Vorstand des Instituts für Organische Chemie, Universitätsprofessor Norbert Müller. Andere Menschen im Gebäude waren nicht in Gefahr. Drei Labors wurden beschädigt, die Linzer Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

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