Nach Katastrophe

Hilfe für Muren-Opfer

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Nach den Murenabgängen im Paznauntal laufen Hilfsmaßnahmen auf Hochtouren.

Kappl. „Da sind schon ein paar Leute sehr verzweifelt“, fasst Katastrophenschutzlandesrat Anton Steixner (ÖVP) gegenüber ÖSTERREICH seine Eindrücke vom Besuch im vermurten Kappl zusammen und meint geschockt: „In manchen Privathäusern reicht der Schlamm bis auf die Kellerdecke hinauf. Im Keller sind die Heizungen, da ist jetzt alles kaputt.“

Viele sind zum zweiten Mal von der Mure betroffen
Rasche Hilfe sei für die Betroffenen jetzt wichtig. Ab heute sind Landesexperten vor Ort, um die Schäden zu erheben, danach weiß man, wie tief man in den Hilfstopf greifen muss. Besonders tragisch sei, dass viele Oberländer zum zweiten Mal betroffen seien. Schon bei den Unwettern 2005 hätten sie ihr Hab und Gut verloren.

Land zahlte vor fünf Jahren bereits 100 Millionen Euro
Damals hatte das Land mit insgesamt über 100 Millionen Euro geholfen. Wie viel Geld jetzt nötig sei, stehe Donnerstagabend fest. Die Angst vor Unwettern steckt den Oberländern jedenfalls in den Knochen – durchaus berechtigt: Die Hitzewelle steuert am Freitag einem Höhepunkt zu, kräftige Gewitter mit Hagel können die Folge sein. Besonders im Bezirk Landeck betet man, dass nichts mehrpassiert.

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