Unfall in Tirol

Mann stirbt bei Sturz in Gletscherspalte

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Der 58-jährige deutsche Alpinist war nicht adäquat ausgerüstet.

Tödliche Verletzungen hat sich am Samstag ein Bergsteiger aus Bayern bei einem Sturz in eine Spalte im Gletschergebiet Großer Löffler im Tiroler Zillertal zugezogen. Der 58-jährige Mann war mit seiner Tochter unterwegs gewesen, als das Unglück gegen 12.30 Uhr passierte. Er stürzte zuerst über einen kurzen, steilen Fels hintunter, bevor er in der vier Meter tiefen Spalte landete. Die Alpinisten waren nicht adäquat ausgerüstet.

Zudem seien die Bergsteiger zu spät zu dieser Tour aufgebrochen und das Wetter sei zu warm gewesen. Der Bayer dürfte bei dem Absturz lebensgefährliche Verletzungen erlitten haben. Weil in diesem Gebiet das Handynetz nicht funktionierte, konnte die Tochter nicht sofort den Notruf alarmieren.

Nach der Bergung mit dem Notarzthubschrauber war der Mann noch am Leben gewesen. Er wurde aufgrund der vorherrschenden Steinschlaggefahr am Unfallort zur nahe gelegenen Kreuzerhütte geflogen, schilderte der Einsatzleiter weiter. Während der Versorgung verstarb der 58-Jährige an seinen schweren Verletzungen. An der Bergeaktion waren neben dem Helikopter auch Bergretter aus Mayrhofen und ein Alpinpolizist beteiligt.

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