Schonfrist vorbei

Rettungsgasse: 2.180 Euro Strafe

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Wer nicht spurt, muss zahlen: Die Rettungsgasse wird jetzt teuer.

Seit 01.01. 2012 ist die Rettungsgasse in Österreich Pflicht – und seitdem funktioniert sie schlecht. Dieser Meinung sind laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts OeKonsult 83,4 Prozent der 1.313 befragten Österreicher. Der Grund: Autofahrer machen einfach keinen Platz.

Jetzt wird mit härteren Bandagen gekämpft. Denn: Künftig werden bei Verstößen saftige Strafen verlangt. Das „Nichtbilden“ der Rettungsgasse soll 726 Euro kosten, ein unerlaubtes Befahren – und dadurch behindern eines Einsatzfahrzeugs – wird mit bis zu 2.180 Euro Bußgeld bestraft.

Überwachung und Bestrafung gefordert
Überraschend: Über 93 Prozent der Österreicher erscheint diese Maßnahme notwendig. Ohne Überwachung und Bestrafung ist das Einhalten der Rettungsgasse laut Befragten kaum durchzusetzen. „Ein Gesetz ohne Sanktionen kann nicht funktionieren“, erklärt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer. „Bei vorsätzlicher Befahrung der Straße handelt es sich um ein Ungehorsamsdelikt – und das muss auch bestraft werden.“

Hoffer sieht positiv in die Zukunft: „Jedes Projekt hat zu Beginn seine Probleme. Ich sehe keinen Grund diese Bestimmung in Frage zu stellen.“ Dem stimmen immerhin 74,4 Prozent der Österreicher zu. Sie haben allgemein eine positive Einstellung zur Rettungsgasse

Rettungsgasse: 2.180 Euro Strafe
© APA


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