Trotz Tierhalteverbot

Salzburger hetzt Rottweiler auf Polizisten

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Die Beamten konnten den Vierbeiner mit bloßen Händen festhalten.

Ein Salzburger hat am Donnerstag einen Rottweiler auf Polizisten losgehetzt, als diese den Vierbeiner wegen eines Tierhalteverbotes wegnehmen wollten. Zum Glück war der Hund aber nicht so aggressiv, wie es der Mann gerne gehabt hätte, sodass die Beamten den Vierbeiner mit bloßen Händen festhalten konnten.

Der Salzburger, der unter anderm schon wegen einer Messerstecherei vor Gericht gestanden war, wurde festgenommen, teilte der für das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Salzburg ressortzuständige Vizebürgermeister Harald Preuner (V) in einer Aussendung mit.

Streichelzoo
Erst heuer im Frühjahr musste die Behörde einschreiten, weil die Freundin des Mannes Tigerpythons und eine Vogelspinne entgegen den Tierschutzbestimmungen gehalten hatte, sagte Bernd Huber vom Büro Preuner. Damals wurde ein Tierhalteverbot gegen die Frau ausgesprochen. Nun erfuhr das Amt, dass sie neuerlich Tiere halte, und schritt am Donnerstag ein.

Bei der Nachschau stellten die Beamten fest, dass die Salzburgerin wieder einen Hund, nämlich den Rottweiler, und eine Katze hielt. Der Freund wurde daraufhin gegen die Behördenvertreter handgreiflich, beschimpfte sie und floh mit dem Hund. Die Magistrats-Mitarbeiter verständigten daher die Polizei, die mit drei Streifen anrückte und in der Siedlung den Mann schließlich stellte.

Die Tiere wurden beschlagnahmt und ins Tierheim verbracht. Das Amt sprach auch gegen den Salzburger ein Tierhalteverbot aus. Zu den strafrechtlichen Schritten durch die Polizei wurden gegen ihn auch Verwaltungs-Strafverfahren eingeleitet.

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