Pannendienst kam

Schild und Raich eingefroren

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Die kälteste Nacht machte auch den Skistars zu schaffen: Marlies Schild und Benni Raich waren auf Pannenhilfe angewiesen.

Die kälteste Nacht seit mehr 13 Jahren hält die Pannendienste in Atem: Der ARBÖ meldete am Mittwoch seit den frühen Morgenstunden Rekord-Einsätze. Speziell im Osten und Süd-Osten Österreichs mussten die Helfer bis zu sechsmal öfter ausrücken als an normalen Wintertagen, so der Autofahrerclub in einer Aussendung. Der ÖAMTC verzeichnete in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit rund 1.500 Fahrten doppelt so viel Arbeitsaufkommen wie sonst.

Schild und Raich eingefroren
Zu tun hatten es die Pannenhelfer am Mittwoch allerdings auch mit einem angesichts der Kälte eher ungewöhnlichen Problems des Skistar-Pärchens Marlies Schild und Benni Raich: Schild war die Heckklappe beim Beladen des Wagens zugefallen und der Schlüssel eingesperrt. Einem ÖAMTC-Mitarbeiter gelang es, das Auto zu öffnen, die Skifahrer konnten die geplante Heimreise vom Schladminger Nachtslalom antreten.

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Autos sprangen nicht an
In Wien und im Burgenland verfünffachten vor allem Startprobleme die Einsätze der ARBÖ-Pannenfahrer: Im Minutentakt meldeten sich Lenker, deren Wagen nicht mehr anspringen wollten. In Niederösterreich und Oberösterreich verzeichnete der Club doppelt so viel Arbeit wie sonst. Neben Starthilfe standen in Niederösterreich eingefrorene Dieselleitungen und Türen ganz oben auf der Aufgabenliste. Die gleichen Probleme führten in Graz zu einem Drittel mehr an Einsätzen.

Probleme bei der Elektronik
In Oberösterreich sorgte die Elektronik mancher Fahrzeuge für Probleme: "Wer die Türe zuwirft, während das Auto von Schnee und Eis befreit wird, kann diese danach plötzlich nicht mehr öffnen", erklärte Peter Simader vom ARBÖ. Die Panneneinsatz-Mannschaft wurde aufgrund des Andrangs vervierfacht. Auch in Kärnten sorgten Starthilfe-Anfragen für ein Drittel mehr Einsätze.

Beim ÖAMTC rückt der Pannendienst in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland im Normalfall etwa 800 mal täglich aus. Derzeit fänden wegen der Kälte rund 1.500 Fahrten pro Tag statt, hieß es in einer Aussendung. Doppelt so viele Einsätze wie normal meldeten am Mittwoch die Stützpunkte Wiener Neustadt, Krems, Hollabrunn, Gänserndorf und Baden.

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