Serientäter

Ungarisches Diebes-Pärchen mit Baby auf Tour ertappt

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40 Fälle von Moped- und Fahrraddiebstahl - Mehr als 50.000 Euro Schaden.

Ein ungarisches Pärchen ist mit seinem erst wenige Wochen alten Baby in der Steiermark und im Südburgenland auf Diebes-Tour gewesen. Die beiden sind der Polizei in der Nacht auf Samstag ins Netz gegangen und sollen für rund 40 Diebstähle von Mopeds und Fahrrädern verantwortlich sein. Die Beute hatten die Täter meist gleich in den Tagen nach den Diebstählen auf einem Markt in Ungarn verkauft.

Die amtsbekannten Serientäter hatten seit Juni 2016 meinst an Freitagabenden Einbrüche bei Wohnhäusern und Kellerabteilen in den Bezirken Südoststeiermark, Weiz sowie im burgenländischen Jennersdorf begangen. Die Beute transportierten sie meist mit einem Planenanhänger ab und fuhren weiter über die Grenze. Die Ermittler zählten in über einem Jahr insgesamt 40 Tatorte mit einem Gesamtschaden von mehr als 50.000 Euro.

Fahndungserfolg am Samstag

Samstagfrüh zeigten die Fahndungs- und Observierungsmaßnahmen Erfolg: Eine Streife hielt das Paar - er ist 41 und sie 26 - gegen 4.00 Uhr im Bereich Gniebing (Bezirk Südoststeiermark) an. Auf dem Anhänger hatten sie zwei gestohlene Mofas, einen Motorradhelm sowie ein Fahrrad. Die wahre Überraschung war jedoch auf der Rückbank im Wagen: In einem Kindersitz fanden die Beamten das sechs Wochen alte Baby des Paares. Dieses dürften die Täter bei den jüngsten Straftaten immer mitgehabt haben. Das Kleinkind wurde der Fürsorge und dann der Mutter der Verdächtigen übergeben.

Die 26-Jährige zeigte sich bei den Vernehmungen geständig, ihr Lebensgefährte jedoch nur teilweise. Beide wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.

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