Flugzeug-Absturz

Zweiter Toter vom Bodensee identifiziert

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Die Handyauswertung führte zu einerm 20-jährigen Dornbirner.

Nach dem Flugzeugabsturz in den Bodensee ist das zweite Opfer am Dienstag, vier Tage nach dem Unglück, identifiziert worden. Bei dem zunächst unbekannten Passagier handelt sich um einen 20-jährigen Mann aus Dornbirn. Der Mann sei alleinstehend gewesen und daher bisher nicht vermisst worden.

Die Leiche des jungen Mannes wurde in rund 50 Metern Tiefe außerhalb des Wracks gefunden, nachdem der Sitz des Passagiers beim Aufprall der Maschine aus der Verankerung gerissen worden war. Erhebungen zu seiner Identität waren in den ersten Tagen nach dem Unfall ergebnislos geblieben. Am Flugplatz Hohenems, von wo aus das Flugzeug gestartet war, wurde kein Fahrzeug gefunden, das dem Mann gehören könnte. Zudem gab es bei der Leiche keine Dokumente, die Aufschluss gaben. Einziger Hinweis war ein nicht registriertes Wertkartenhandy. Seine Auswertung führte nun zum Erfolg.

Tauchunfall

Laut dem polizeilichen Bergungsleiter Helmut Moosbrugger ist die Bergung der verbliebenen Wrackteile inzwischen so gut wie abgeschlossen. Am Montag sei der Motor des Flugzeugs aus der Tiefe geborgen worden. Man habe weiters einige Gepäckstücke gefunden und gesichert. Wie inzwischen bekannt wurde kam es bei der Bergung von Wrackteilen zu einem Unfall: Ein Taucher ist verunglückt. Der 47-jährige Mann musste nach Komplikationen aus noch ungeklärter Ursache aus rund 50 bis 60 Metern Wassertiefe mit Hilfe eines zweiten Tauchers einen Notaufstieg vornehmen. Dabei wurde der als sehr erfahren beschriebene 47-Jährige verletzt, er wurde an Land gebracht und nach der Erstversorgung durch einen Notarzt mit dem Hubschrauber ins Landeskrankenhaus Bregenz geflogen.

Diashow Kleinflugzeug am Bodensee abgestürzt

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