Verheerend

200 Schweine kamen in Flammen um

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Trotz des Großeinsatzes erstickten fast alle Tiere durch die Rauchgase.

Großalarm für die Feuerwehren im unteren Gailtal am Samstag Nachmittag: Ein Schweinezuchtbetrieb im Ortskern von Köstendorf (Bezirk Hermagor) stand in Vollbrand. Ein Großaufgebot an Feuerwehrmännern und -frauen verhinderte ein Übergreifen des Brandes auf das Nachbargebäude. Für rund 200 Schweine kam jede Hilfe zu spät - sie kamen im Flammeninferno qualvoll ums Leben.

Eine Nachbarin hatte das Feuer entdeckt
„Ich habe um 15 Uhr Uhr selbst die Einsatzkräfte alarmiert“, schildert der der Kommandant der Feuerwehr Köstendorf, Michael Druml, die dramatischen Minuten. Eine Nachbarin hatte das Feuer entdeckt. Die Landeswarnzentrale löste sofort Alarmstufe 2 aus. Neun Feuerwehren mit 13 Fahrzeugen und insgesamt 120 Feuerwehrleuten rückten an. Für die Wasserversorgung mussten mehrere Zubringerleitungen zum Einsatzort verlegt werden. „Wir mussten mit schwerem Atemschutz in den verrauchten Stall eindringen“, so Kommandant Druml. Doch das rasche und beherzte Eingreifen der Florianis kam für die meisten der Tiere zu spät. Rund 200 erstickten durch die Rauchgase, gerade einmal zehn Ferkel konnten lebend geborgen werden.

Ursache des Großbrandes blieb vorerst unklar
Tierarzt Thomas Waysocher kümmerte sich um die verängstigten Tiere. Menschen wurden beim Flammeninferno im Schweinestall nicht verletzt. Der Sachschaden soll ebenso wie die Brandursache heute feststehen.

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