Braunbär-Abschuss

"Kopfgeld" für Hinweis auf Bären-Mörder

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Für den entscheidenden Hinweis der zur Ergreifung des Täters führt, hat die Kärntner Jägerschaft nun einen "Ergreiferprämie" von 3.000 Euro ausgesetzt.

Der illegale Abschuss des Braunbären "Roznik", der sein Revier im Grenzland von Slowenien und Kärnten hatte, sorgt weiterhin für Aufregung: Die Kriminalpolizei ermittelt und die Kärntner Jägerschaft hat eine "Ergreiferprämie" in der Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt. "Wir versuchen das Gebiet in dem der Bär getötet wurde einzugrenzen um den Kreis für die Kripo möglichst eng zu ziehen", sagte Bärenanwalt Bernhard Gutleb.

"Ich war auch auf gut Glück selbst in dem Gebiet, habe aber leider nichts gefunden", so Gutleb. Es wird vermutet, dass "Roznik" im Bereich von Bad Eisenkappel (Bezirk Völkermarkt) von Wilderern erschossen wurde. Der Kadaver war im Logartal (Logarska Dolina) knapp hinter dem Grenzübergang Paulitschsattel in einem Bachbett aufgefunden worden. Der Kopf des Bären ist professionell abgetrennt, das Fell abgezogen und die tödliche Kugel entfernt worden.

Roznik wurde durch Herzschuss erlegt
Die Obduktion des Kadavers an der Veterinär-Universität in Laibach hat ergeben, dass das Tier durch einen Herzschuss erlegt wurde. Nun hieße es "abwarten", meinte Gutleb, vielleicht käme ihm noch eine Idee, wie man auf die Spur der Täter kommen könne. Entsetzen herrscht auch in den Reihen der Jägerschaft: "Es ist ein unvorstellbares Verbrechen und es liegt uns am Herzen, dass der Gauner gefasst wird", sagte Landesjägermeister Ferdinand Gorton.

"Wenn die Sache geklärt ist und die Polizei bestätigt, dass genau dieser Hinweis zum Täter geführt hat, bekommt die Person 3.000 Euro ausbezahlt", erklärte Gorton. "Roznik" - er war mit einem Peilsender ausgestattet - war einer von neun derzeit in Kärnten lebenden Braunbären, er galt als ungewöhnlich tagaktiv, wenig scheu und nicht aggressiv.

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