Anklage in OÖ

Wiener Arzt soll Buben missbraucht haben

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Der Mann hatte in den vergangenen Jahren Ferienlager für Kinder veranstaltet.

Die Staatsanwaltschaft Wels hat gegen einen Wiener Arzt mit Praxis im Salzkammergut, der unter Missbrauchsverdacht geraten ist, Anklage erhoben. Sie wurde bereits zugestellt, ist aber noch nicht rechtskräftig. Einen Prozesstermin gibt es deshalb auch noch nicht. Das gab die Staatsanwaltschaft am Freitag bekannt.

   Der Arzt wird wegen des Verbrechens des sexuellen Missbrauches von Unmündigen angeklagt, weiters des Missbrauches eines Autoritätsverhältnisses und der pornografischen Darstellung Minderjähriger. Ihm drohen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft.

Ferienlager veranstaltet
  Der Mann war Mitte Juni für rund zwei Monate in Untersuchungshaft genommen worden. Er hatte offenbar als Privatperson in den vergangenen Jahren Ferienlager für Kinder veranstaltet. Dort soll ein Übergriff auf einen sieben- bis achtjährigen Buben erfolgt sein. Bei Hausdurchsuchungen stellte die Polizei kinderpornografisches Beweismaterial sicher. Der Mediziner soll auch bei seinen angebotenen Lagern Fotos von den teilnehmenden Kindern angefertigt haben.

   Die daraufhin begonnenen Ermittlungen stellten sich als sehr umfangreich heraus. Die Polizei musste zur Aufklärung des Falles eine Elternanzahl in dreistelliger Höhe kontaktieren.
 

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