120 Anzeigen

Drogenring in Innsbruck ausgehoben

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Der "nordafrikanischen Drogenszene" wurde eine schwerer Schlag zuteil. Seit Anfang 2009 verstärkte die Innsburcker Polizei ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität.

Im Zuge des Maßnahmenpakets zur Kriminalitätsbekämpfung gegen die "Nordafrikanerszene" ist der Tiroler Polizei ein Schlag gegen die Drogenszene in diesem Milieu gelungen. Seit Beginn des Jahres wurden demnach 120 Anzeigen ausgestellt, 23 Personen wurden festgenommen, elf in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Ein marokkanischer Krimineller konnte nach Angaben des Stadtpolizeikommandos von Freitag in seine Heimat abgeschoben werden.

Drogen sichergestellt
Über mehrere mutmaßliche Täter wurde die Schubhaft verhängt. Insgesamt wurde eine Beute von zwei Kilogramm Cannabisharz sowie einigen Dutzend Gramm Kokain und Heroin sichergestellt.

Monatelange Überwachung
Seit Anfang März führe die Polizei mehrmals monatlich angelegte Schwerpunktaktionen durch. Der Fokus liege bei den Kontrollen bei Orten und Lokalen, "die sich als Treffpunkte der Szene zu etablieren begannen". Zudem wurden Parkanlagen, leerstehende, fallweise als Unterkunft dienende Objekte als auch Anlagen der ÖBB verstärkt untersucht. Zusätzlich kontrolliere eine Streife täglich den Hauptbahnhof, hieß es.

Drogenszene
Im vergangenen Jahr konnte die Polizei zwischen 3. und 19. Dezember 27 Personen aus der "nordafrikanischen Drogenszene" festnehmen, über 23 wurde die Untersuchungshaft verhängt. Zudem wurden über 150 Abnehmer ausgeforscht und zur Anzeige gebracht. Die Täter hatten versucht, die Drogen mit dem Pkw von Italien nach Innsbruck zu schaffen. Mehr als 100 Kilogramm Cannabisharz und Kokain hatte die Bande aus dem norditalienischen Raum in die Tiroler Landeshauptstadt geschmuggelt. Bei den Hausdurchsuchungen waren damals über fünf Kilogramm Haschisch, 80 Gramm Kokain und rund 4.500 Euro Bargeld sichergestellt werden.

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