Wien

Brutale Burschen töteten Frischling

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Die Polizei forschte sieben junge Verdächtige aus.

Im Fall eines von mehreren Jugendlichen getöteten Wildschwein-Jungen im Lainzer Tiergarten sind nun insgesamt sieben Verdächtige ausgeforscht worden. Laut dem Abschlussbericht der Wiener Polizei sollen die Verdächtigen bei den Vorfällen im August außerdem einen weiteren Frischling getötet und zwei andere brutal gequält haben, berichtete der ORF Wien am Sonntag online.

Die jungen Burschen dürften aus Langeweile gehandelt haben. Erst zwei von ihnen sind im strafmündigen Alter von 14 Jahren. "Wir haben dabei Glücksgefühle verspürt", sollen sie im Polizeiverhör ausgesagt haben. "Die sieben Buben sind geständig, zwei Frischlinge getötet und zwei weitere in Tötungsabsicht verletzt zu haben. Diese beiden Tiere sind aber noch entkommen", zitierte der ORF einen Polizeisprecher. Im August war bekannt geworden, dass ein 13-Jähriger einen Frischling stranguliert hatte. Damals war von insgesamt vier beteiligten Burschen die Rede.

Mit Brot angelockt
Die Jugendlichen haben laut dem Sprecher Toastbrot in einem Supermarkt gekauft und damit die Tiere angelockt. Anschließend dürften sie die Tiere mit Steinen beworfen haben. Danach wurden die Tiere mit Stöcken gequält. Ein Frischling wurde vergraben, der andere stranguliert.

Zu den Unter-14-Jährigen erfolgt von der Polizei eine Meldung an das Jugendamt. Für die zwei strafmündigen Verdächtigen könnten die Taten dagegen laut ORF ein gerichtliches Nachspiel haben. Der Akt liege bei der Staatsanwaltschaft Wien, die über eine Anklage wegen Tierquälerei entscheiden müsse, hieß es.

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