Prozess am Freitag

Beleidigter Petzner will Entschädigung

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Der BZÖ-Mann erkennt sich in David Schalkos Buch "Weiße Nacht" wieder. Darin geht es um das fiktive Liebesepos zweier Lebensmenschen.

Am kommenden Freitag erhält BZÖ-Generalsekretär Stefan Petzner Gelegenheit, im Wiener Straflandesgericht öffentlich darzulegen, weshalb ihn die "Weiße Nacht" des TV-Machers und Autors David Schalko gekränkt hat. Petzner hat den Czernin-Verlag, in dem im Vorjahr das Buch erschienen ist, wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs geklagt. Für die erlittene Bloßstellung hat Petzner den Zuspruch einer Entschädigung beantragt.

Zwei Lebensmenschen
In dem teilweise grotesk überzeichneten Band wird das fiktive Liebesepos zweier Lebensmenschen nachgezeichnet. Petzner erkannt sich offenbar in einem der Protagonisten wieder, da dieser unter anderem am linken Unterbauch eine Delfin-Tätowierung trägt, Türkis als Lieblingsfarbe bevorzugt und das Wörtchen "Flocke" sehr schätzt.

Richterin Katja Bruzek hat die Verhandlung auf eine Stunde anberaumt. Das dürfte darauf hinweisen, dass dem Beweisantrag Petzners, das Buch zu verlesen, zumindest nicht zur Gänze Folge geleistet werden wird.

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