Kampf um die Hofburg

Bundespräsident: Kein Grüner Kandidat

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Glawischnig: Wir konzentrieren uns voll auf die Landtagswahlen.

Die Grünen werden für die Bundespräsidentenwahl am 25. April wie erwartet keinen Kandidaten aufstellen. Diese Entscheidung hat der Bundesvorstand getroffen, teilte Bundessprecherin Eva Glawischnig am Donnerstag in einer Aussendung mit. Ebenfalls noch am heutigen Donnerstag wird der ÖVP-Bundesparteivorstand eine Entscheidung treffen, im Vorfeld hat sich schon abgezeichnet, dass auch die Volkspartei ebenfalls keinen Gegenkandidaten zu Amtsinhaber Heinz Fischer nominieren wird.

"Die Grünen haben sich festgelegt", erklärt Glawischnig. Die Grünen gehen davon aus, dass die ÖVP auf eine Kandidatur verzichten und neben Fischer Barbara Rosenkranz für die FPÖ antreten wird. "Rosenkranz wird die blaue Verlegenheitskandidatin. Damit ist klar: Heinz Fischer wird Bundespräsident bleiben. Die Grünen werden unter diesen Voraussetzungen nicht kandidieren", teilte die Grüne Bundessprecherin mit.

Volle Konzentration auf Landtagswahlen
Glawischnig verweist in diesem Zusammenhang auf das Superwahljahr 2010. "Die Grünen werden sich weiterhin voll auf die drei wichtigen Landtagswahlen im Burgenland, der Steiermark und Wien konzentrieren. Dort geht es um die politische Kultur in diesem Land und um eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft Österreichs."

Trotzdem wollen die Grünen aber im Bundespräsidentschaftswahlkampf "ein gewichtiges Wort mitreden". Man wolle den Grünen Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit geben, "sich ein Bild von Heinz Fischers Positionen zu aktuellen brennenden Fragen zu machen: insbesondere was die Grünen Kernthemen Umwelt, Klimaschutz, Bildung, soziale Gerechtigkeit, Grund- und Menschenrechte betrifft", sagte Glawischnig.

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