Prekäre Situation

Klagenfurt: Psychologie-Studium gesperrt

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Die Uni Klagenfurt will in den nächsten zwei Jahren keine neuen Psychologie-Studenten aufnehmen.

An der Universität Klagenfurt werden voraussichtlich zwei Jahre keine neuen Psychologie-Studenten aufgenommen. Derzeit sei man diesbezüglich allerdings noch in Verhandlungen mit dem Wissenschaftsministerium, hieß es seitens der Universität. Im Ministerium signalisierte man keine Bedenken.

Eine "befristete Aussetzung der Neuzulassungen" sei "die einzige Möglichkeit, aus eigener Kraft die prekäre Situation im Studienfach Psychologie zu entschärfen", heißt es auf der Homepage der Uni Klagenfurt. Die Sistierung würde sowohl den Lehrenden als auch den schon Studierenden eine Verbesserung der Betreuungssituation bringen. Insbesondere könnten der Überhang an zu betreuenden Diplomanden abgebaut und die Studienzeiten in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden. Als flankierende Maßnahme soll das Interesse möglichst vieler Neustudierender an anderen, weniger überlaufenen Studien geweckt werden.

Verhandlungen laufen
Rechtlich sei die Sache mit der Aufnahmesperre allerdings nicht so einfach, sagte eine Sprecherin der Uni. Man müsse das Studienfach beenden und nach zwei Jahren wieder neu starten. Derzeit gebe es noch Verhandlungen zwischen Rektor und Ministerium.

"Das Bachelor-Studium Psychologie ist kein Gegenstand der Leistungsvereinbarungen mit der Universität Klagenfurt", betonte unterdessen ein Sprecher von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl(V). Daher sei das Aussetzen der Zulassungen eine Angelegenheit der Universität.

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