Mini-Kundgebung

Nur 15 Teilnehmer bei Demo gegen EU-Reformvertrag

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Die Demonstranten versammelten sich am Stephansplatz und forderten eine Volksabstimmung.

Die Plattform "Volxabstimmung" hat am Dienstag einen Tag vor der geplanten österreichischen Ratifizierung des EU-Reformvertrages, in der Wiener Innenstadt erneut gegen den EU-Reformvertrag demonstriert. Rund 15 Menschen versammelten sich am Stephansplatz und forderten eine Volksabstimmung. Ein Transparent mit der Aufschrift "Wir wollen kein Europa der Kriege und Konzerne! Für ein soziales Europa!" war zu sehen.

Vergangenen Samstag demonstrierten noch 2.700 Menschen gegen den EU-Reformvertrag. Ein anwesender Exekutivbeamter kommentierte die niedrige Teilnehmerzahl der Protestkundgebung vom Dienstag mit den Worten: "Die Luft ist raus, da passiert nix mehr." Es sei bereits die vierte Demonstration innerhalb von einer Woche und die Motivation sei "leider verpufft", so ein Passant.

Die Plattform "Volxabstimmung" besteht laut eigenen Angaben aus 60 sozialen, friedens- und umweltpolitischen Organisationen, darunter Liga der Sozialistischen Revolution, ATTAC, Werkstatt Frieden & Solidarität oder die Grüne Bildungswerkstatt Wien. Die Plattform legt nach Eigendefinition Wert auf die Abgrenzung gegenüber einer ausländerfeindlich und nationalistisch motivierten EU-Kritik.

"Volxabstimmung" dementiert
David Walch, Pressesprecher von Attac Österreich, erklärt im Namen der Plattform "Volxabstimmung", dass die Demonstration gegen den EU-Reformvertrag mit nur rund 15 Teilnehmern heute, Dienstag, in Wien nicht von der Plattform veranstaltet worden ist. "Die Plattform Volxabstimmung stellt klar, dass sie heute zu keiner Demonstration aufgerufen hat", betonte Walch am Dienstag. "Die Veranstaltung wurde ohne Mandat der Plattform von zwei der 60 Einzelorganisationen ausgerichtet."

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