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Dieser Wahlkampf war hart und brachte so einige Sager zum Vorschein. 

Dieser Wahlkampf war an Brisanz nicht zu übertreffen. Schlägereien in Parteizentralen, Dirty Campaigning und gegenseitiges "Anpatzen" sorgten für massenhaft Schlagzeilen und Kommentare. Die besten Zitate rund um den brutalsten Wahlkampf, den Österreich je gesehen hatte, gibt es hier. 
 
  • "Jeremy Corbyn ist 67, Bernie Sanders ist weit über 70, um nur zwei Beispiele zu nennen ..." - SPÖ-Langzeitabgeordneter Josef Cap will noch nicht gehen und plädiert für Generationenmix.
  • "Man sollte als Bauer wissen, wann Zeit ist zum Übergeben. Ich kenne mein Geburtsdatum." - kein Problem mit einem Generationenwechsel im Parlament hat dagegen ÖVP-Langzeitabgeordneter Jakob Auer.
  • "Umfragen, das ist irgendwie so wie Parfüm: Man soll daran riechen, es aber nicht trinken." - Strolz glaubt fest an den Wiedereinzug seiner Partei in den Nationalrat.
  • "Wer noch nie einen Baum berührt hat, der hat was versäumt." - ... und steht zum Umarmen von Bäumen.
  • "Ich bin offensichtlich ein konsequenter Rechtslinker und gleichzeitig ein Linksrechter." - Pilz will in keine Schublade.
  • "Pilz ist von seiner Genese her ja Kommunist." - Dabei hätte Matthias Strolz schon eine gefunden.
  • "Ich würde sie ja gerne alle zum Elmayer schicken, damit sie lernen, wie man sich benimmt." - NEOS-Unterstützerin Lotte Tobisch liest den Politikern die Leviten.
  • "Das ist im Nachhinein natürlich ein Blödsinn." - Johannes Hübner (FPÖ) gesteht nach mutmaßlich antisemitischen Aussagen Fehler ein.
  • "Der Hübner ist ersetzbar." - Der FPÖ-Abgeordnete nahm sich daraufhin selbst aus dem Spiel.
  • "Den Düringer kannst du nicht wählen." - Kabarettist Roland Düringer führt einen "lustigen" Wahlkampf.
  • "Ich sitze zwar im Rollstuhl, bin aber kein Sesselkleber." - Franz-Joseph Huainigg (ÖVP) verlässt den Nationalrat.
  • "Ich bin dafür, dass das Wahlprogramm der ÖVP am 16. Oktober veröffentlicht wird, da is Zeit gnua." - Wiens Bürgermeister Michael Häupl rechnet Anfang August nicht mehr damit.
  • "Holen Sie sich, was Ihnen zusteht!" - Ask what your country can do for you - das SP-Wahlprogramm wirbt für Kern, nicht für Kennedy.
  • "Das ist ein bisschen ein Aufruf für Kleinkriminelle." - Strolz hält nichts vom roten Slogan.
  • "Das große Geld ist das nicht. Was Sebastian Kurz hier macht, ist klassisches Crowdfunding." - KTM-Chef Stefan Pierer zahlt 436.000 für den ÖVP-Wahlkampf.
  • "Nicht jede Büroquerele ist eine Katastrophe oder ein Grabenkampf." - Für den Wiener Bürgermeister Michael Häupl sind Differenzen in der SPÖ im Wahlkampf kein Drama.
  • "Ich kann keine andere Politik machen, denn ich bin im Herzen freiheitlich." - Robert Lugar kehrte zurück in den freiheitlichen Schoß.
  • "Natürlich ist Robert Lugar auch g'scheiter geworden." - Heinz-Christian Strache hieß den Abtrünnigen wieder willkommen.
  • "Die SPÖ stellt mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit Tal Silberstein ein." - SPÖ-Parteimanager Georg Niedermühlbichler feuert den verhafteten Umfragen-Guru.
  • "Vielleicht sollten wir unsere Frauen mit einer eigenen Hymne besingen." - Strache gefallen die "Töchter" in der Nationalhymne noch immer nicht.
  • "Es ist ja lustig, wie auf einmal Experten über Slim-Fit-Anzüge und andere Äußerlichkeiten urteilen. Demnach hätte Bruno Kreisky nicht einmal Ortskassier einer Bezirkspartei werden dürfen." - Strache trotzt dem attestierten Verfall seiner Leiblichkeit.
  • "Ich bin ein gesetzestreuer, österreichischer Kaufmann und Steuerzahler und leiste, wo ich kann, meinen Beitrag für die Sozialdemokratie." - Ex-SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer, von Kritik unbeleckt.
  • "Natürlich wäre es mir lieber, er würde für die Caritas arbeiten." - Kern kann Alfred Gusenbauers internationaler Karriere nichts abgewinnen.
  • "Wir werden Ende Jänner 2018 einen Landesparteitag abhalten, wo wir einen neuen Parteivorsitzenden wählen." - Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) platzt mit einem konkreten Rückzugstermin in den Wahlkampf.
  • "Im Kern ist Kurz ein Strache". - Die Grünen schicken wieder den Mitbewerb in die Plakatschlacht.
  • "Wenn wir Erster sind, werden wir den Bundeskanzler stellen, dann werde ich Bundeskanzler bleiben. Wenn wir das nicht sind, dann wird uns die Rolle der Opposition bleiben." - SPÖ-Chef Christian Kern macht der Basis Druck.
  • "Opposition ist aus meiner Sicht Mist." - Hat keine Lust drauf, Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).
  • "Für Kern ist der Zug abgefahren." - Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) über seinen "Intimfeind" kurz vor dem Ende der Regierungs-Ehe Mitte Mai.
  • "Diese Bewegung wird in die nächste Wahl als 'Liste Sebastian Kurz, die neue Volkspartei' ziehen." - Sebastian Kurz legt den Namen ÖVP beiseite.
  • "Ich kann eine Marmelade Marmelade oder Konfitüre oder Jam oder Fruchtmark nennen. Es bleibt immer Marmelade". - Neuer Name, gleicher Inhalt - der frühere ÖVP-Nationalratspräsident Andreas Khol zur "neuen Volkspartei".
  • "Das ist Volkspartei - nur eben offener." - Salzburger ÖVP-Landesparteichef Wilfried Haslauer frohlockt über die Neuerungen.
  • "Wenn ich manchmal Dinge in den Zeitungen über mich lese, krieg ich ja Angst vor mir selber." - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schaudert's vor der Berichterstattung.
  • "Das wird die Mutter aller Wahlschlachten." - Politikwissenschafter Hubert Sickinger beweist Ende Mai durchaus Hellseher-Qualitäten.
  • "Kronprinz ist eine Apfelsorte." - Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hält nach wie vor nichts von einer Erbfolge.
  • "Die Grünen mutieren immer mehr zur Sekte." - Efgani Dönmez stieg aus.
  • "Auch Jesus hätte mit Ja gestimmt." - Es geht um die Homo-Ehe, Matthias Strolz beruft sich auf die höchste Instanz.
  • "In der Früh löse ich erst mal ein Sudoku." - Kein Twitter zum Frühstück, so startet Bundespräsident Alexander Van der Bellen in den Tag.
  • "Bruno Kreisky, Hannes Androsch, Franz Vranitzky - die sind ja auch nicht mit dem Ruderleiberl ins Büro gegangen." - Kern achtet darauf, dass die Anzüge passen.
  • "Von Ohrfeige, Massenschlägereien à la Asterix, wie es durch die Medien geht, kann keine Rede sein." - Eine "Schubserei" unter Mitarbeitern, dies allerdings im Kanzleramt, noch einmal Kern.
  • "Das ist ehrlich gesagt - das ist der nächste populistische - Sie streichen das Wort, das ist feiertägliche Aussprache - der nächste populistische Vollholler." - Kanzler Christian Kern (SPÖ) hält off records wenig von Sebastian Kurz' (ÖVP) Plänen zur Schließung der Mittelmeerroute.
  • "Es braucht sie nicht. Es soll keine islamischen Kindergärten geben." - Kurz produziert die nächsten Schlagzeilen.
  • "Ich will Kanzler werden." - Geht es nach ÖVP-Chef Sebastian Kurz, macht Christian Kern (SPÖ) seinen Job nicht mehr lange.
  • "Vielen Dank, auf Wiedersehen!" - Die grüne Basis hat entschieden, Peter Pilz verlor das Rennen um Listenplatz 4.
  • "Ich vergleiche es immer auch mit Mick Jagger - er ist ein ewig jung Gebliebener, der bis heute auf den Tourneen extrem erfolgreich ist. Ich sage mit 48 Jahren: Ich komme überhaupt erst ins politisch beste Alter." - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache macht den Rock-Opa.
  • "Frau Griss ist für mich eine Ermunterung, Sport zu machen." - NEOS-Chef Matthias Strolz hat seine Vorturnerin gefunden.

 

  • "Diese Mauer ist auf jeden Fall Geschichte. Das war Kakanien in Reinkultur." - Kanzleramtsminister Thomas Drozda stoppt im Namen von Christian Kern den Bau der Minimundus-Mauer am Ballhausplatz.
  • "Die Staatsspitze mauert sich nun selbst ein." - Strache ärgern die Anti-Terror-Schutzbauten am Ballhausplatz.
  • "Schreiben Sie in ihr Protokoll: Der Bürgermeister verdreht die Augen." - Michael Häupl über Christian Kerns Stammtisch-Video.
  • "Ich habe in Wien mit vielen Menschen gesprochen, die zu mir gesagt haben, dass sie überlegen, ob sie nicht umziehen sollten, weil sie sich mittlerweile in ihrer eigenen Gasse schon etwas fremd fühlen." - ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat ein Ausländerproblem.
  • "So etwas Dummes habe ich überhaupt noch nie gehört." - Häupl (SPÖ) ortet beim ÖVP-Chef Probleme anderer Art.
  • "Der Unterschied zwischen uns beiden ist, ich habe Volkswirtschaft studiert, Sie haben ÖVP gelernt." - Peter Pilz sieht Kurz ganz ähnlich.
  • "Das Bierzelt war mein zweites Wohnzimmer." - Strolz, Ex-Freund der Blasmusik.
  • "Es war nicht nur unmoralisch, sondern auch unglaublich blöd." - Christian Kern gibt sich über die roten Wahlkampfmethoden fassungslos...
  • "Wir sind mitten in einem Tsunami aufgewacht." - Und Christoph Matznetter soll aufräumen.
  • "100.000 Euro, dass ich zur ÖVP wechsle und Informationen über die SPÖ preisgebe." - der Tsunami erfasst auch die ÖVP, PR-Berater Peter Puller bricht sein Schweigen.
  • "Ich wollte in diesem Gespräch Puller überreden doch wieder für uns aktiv zu sein und nicht gegen uns. Nein, ich habe ihm nie 100.000 Euro geboten." - der Sprecher von Sebastian Kurz antwortet mit einem Dementi.
  • "Der Kanzler hatte nicht einmal das entfernteste Wissen oder die entfernteste Information darüber." - auch Hauptakteur Tal Silberstein meldet sich aus der Ferne.
  • "Wenn die Leute über den besten Wahlkampf abstimmen, wird es für uns eng werden." - SPÖ-Chef Kern versucht's mit Humor, ...
  • "Wir spielen Champions League mit Sandalen." - Muss den pinken Euro zweimal umdrehen, NEOS-Obmann Matthias Strolz.
  • "Noch neuen Tage und dann ist das Trauerspiel zu Ende." - GILT-Spitzenkandidat Roland Düringer fasst zusammen.
  • "Für die Grünen glaube ich, dass es besser wäre, wenn sie rausfliegen und sich neu aufstellen würden." - Listengründer Peter Pilz, sicher in bester Absicht.
  • "Die Entscheidung wird sein, ob der Herr Strache Kanzler wird oder ob ich das Land führen darf." - ÖVP-Obmann Sebastian Kurz ruft das Kanzlerduell ohne Kanzler aus ...
  • "Wenn wir Österreich Silberstein-frei machen wollen, dann müssen wir klare Strafbestimmungen und Gefängnisstrafen in die Gesetze gegen den Parteienstaat reinschreiben." - Peter Pilz riskiert Antisemitismus-Vorwürfe.
  • "Ich bin ein Kernianer." - Michael Häupl ist Kanzler-Fan.

 

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