Knalleffek

Annan beendet Syrien-Mission

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UNO-Vermittler gibt auf - Unterstützung fehlte.

Knalleffekt: Der Internationale Syrien-Gesandte Kofi Annan gibt sein Amt auf. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (68) gab diese Entscheidung in New York „mit tiefem Bedauern” bekannt. Annan begründete seinen Abschied mit Angriffen gegen seine Person im UNO-Sicherheitsrat. Er habe „nicht alle Unterstützung bekommen, die der Fall verdient“, sagte der frühere UNO-Generalsekretär. Zugleich kritisierte er die Uneinigkeit des Sicherheitsrats im Syrien-Konflikt. „Es gibt Unstimmigkeiten innerhalb der internationalen Gemeinschaft“, was seine Aufgabe erschwert habe.

Vermittler
Annan war am 23. Februar von der UNO und der Arabischen Liga damit beauftragt worden, im Syrien-Konflikt zu vermitteln. Gut zwei Wochen später legte er in Damaskus einen Sechs-PunktePlan vor, um das Blutvergießen zu beenden. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad und die Rebellen stimmten den Vorschlägen zu – aber niemand hielt sich daran.

Eskalation
Mehr noch: Die Kampfhandlungen im Syrien-Krieg werden täglich brutaler. Auch am Donnerstag lieferten sich Regierungstruppen und Oppositionelle erbitterte Kämpfe. Zuletzt war Annan zudem sogar kritisiert worden: Die Opposition warf ihm sogar vor, seine Mission nütze nur Machthaber Assad.

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