Notlandung

Bei Flug nach Moskau Elektronik ausgefallen

Teilen

In einer Höhe von 3.000 Metern fielen die Bordinstrumente aus.

Wie durch ein Wunder haben die 81 Insassen eines russischen Passagierflugzeugs eine Notlandung auf der Landebahn eines verlassenen Militärflughafens überlebt. Nachdem während des Flugs die Bordelektronik komplett ausgefallen sei, habe der Pilot am Dienstag keine andere Wahl gehabt, als die Maschine vom Typ Tupolew 154 notzulanden, teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Ausfall
In dem in Sibirien mit dem Ziel Moskau gestarteten Flugzeug fielen nach dreieinhalb Stunden in der Luft in einer Höhe von 3.000 Metern die Bordinstrumente aus. Der Pilot entschied daraufhin, eine Landung auf einer verlassenen Militärlandebahn rund 1.500 Kilometer nordöstlich von Moskau zu wagen, die bereits an manchen Stellen von Gras bewachsen war.

Dabei konnte der Pilot nicht auf seine Elektronik zurückgreifen. Da sich auch die Bremsklappen nicht ausfahren ließen, musste er das Flugzeug bei großer Geschwindigkeit landen. Weil zudem die 1.200 Meter lange Landebahn zu kurz für ein Flugzeug dieser Größe war, schoss die Tupolew über die Bahn hinaus und raste rund 200 Meter durch Büsche und Bäume, bevor sie zum Stehen kam.

Alle 81 Insassen der Maschine, darunter 72 Passagiere, überlebten die unsanfte Landung unverletzt. Der Nachrichtenagentur ITAR-TASS zufolge flogen sie am Mittwoch an Bord eines anderen Flugzeugs nach Moskau weiter - abgesehen von einem Paar, das lieber den Zug in die russische Hauptstadt nahm.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.