Seit 2007 vermisst

Neue Erkenntnisse im Fall Maddie

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Diverse Zeitungen druckten Auszüge aus einem 2.000 Seiten starken Bericht ab.

Die Eltern des verschwundenen Mädchens Madeleine McCann haben Einsicht in tausende Seiten von Unterlagen gefordert, die die portugiesische Polizei ihnen bisher vorenthalten haben soll. Britische Boulevard-Zeitungen hatten am Mittwoch Fotos und Zeugenaussagen aus einem 2.000 Seiten umfassenden Bericht gedruckt, der angeblich neue Erkenntnisse über das Verschwinden des britischen Mädchens enthält.

Die Familie McCann sei geschockt über die mangelhafte Nach-Bearbeitung des Falls durch die portugiesische Polizei, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Der von ihnen angestellte Privatdetektiv müsse die Unterlagen unbedingt ausgehändigt bekommen.

Fotos und Aussagen
Die kleine Maddie gilt seit Mai 2007 als vermisst. Sie war drei Jahre alt, als sie aus einer Ferienwohnung in Portugal verschwand. Ihre Eltern Kate und Gerry McCann starteten danach eine beispiellose Suchaktion.

Der Bericht enthält nach Angaben des britischen Blattes "The Sun" unter anderem Fotos und Aussagen zu Orten, an denen Maddie nach ihrem Verschwinden gesehen worden sein soll. Eine Spur allerdings hat sich bereits als falsch erwiesen: Die Aufnahme einer Überwachungskamera aus Neuseeland von 2007 zeigt nicht wie von einer Zeugin angenommen Madeleine, sondern ein anderes Mädchen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Polizei in Portugal hat die Unterlagen laut "Sun" nicht veröffentlicht, weil sie sie für nicht wichtig hielt. Boulevardmedien hatten den Zugang dazu beantragt.

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