Gezielte Ansteckung

Gefahr durch "Schweinegrippe-Partys"

Teilen

Die US-Behörden warnen vor gezielter Ansteckung im Stil von sogenannten "Masernpartys". Mittlerweile erreichte die Schweinegrippe erstmals Argentinien und Brasilien.

Die Gesundheitsbehörden in den USA haben vor gezielten Ansteckungen mit der Schweinegrippe im Stil von sogenannten "Masernpartys" gewarnt. Eine Immunisierung zum Schutz vor einer zweiten, möglicherweise heftigeren Welle der Schweinegrippe durch eine systematische Ansteckung mit dem Influenza-Virus A (H1N1) sei ein "großer Fehler", erklärte der Leiter des US-Zentrums für Krankheitsüberwachung und Prävention (CDC), Richard Besser.

Neue Erkenntnisse
Es handle sich um eine neue Krankheit, über die es jeden Tag neue Erkenntnisse gebe. Wie sich die Krankheit auf einen einzelnen Menschen auswirke, sei aber noch nicht einzuschätzen. Es sei daher ein Fehler, Kinder und Erwachsene bewusst dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen.

"Masernpartys"
Von Eltern organisierte "Masernpartys", bei der kranke Kinder Gesunde anstecken sollen, haben in Deutschland schon mehrfach für heftige Diskussionen gesorgt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte in dieser Woche trotz des anscheinenden Rückgangs der Todesrate, vor einem zweiten, viel schwererern Ausbruch.

Grippe breitet sich aus
Die Schweinegrippe hat mittlerweile auch Argentinien und Brasilien erreicht. In Brasilien wurden vier Erkrankungsfälle bestätigt, von denen drei kürzlich in Mexiko und einer in den USA gewesen seien. Auch bei dem argentinischen Fall, handelt es sich um einen Mexiko-Urlauber.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.