Schweinegrippe

Obamas Sicherheitsberater erkrankt

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Der Präsident soll zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sein. Ob es sich tatsächlich um Schweinegrippe handelt muss noch geklärt werden.

Ein Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama ist anscheinend an der Schweinegrippe erkrankt. Der Beamte hatte die Mexiko-Reise Obamas Mitte April mit vorbereitet, wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte. Noch in Mexiko habe er grippeähnliche Symptome gezeigt und inzwischen auch drei Mitglieder seiner Familie damit angesteckt. Ob es sich tatsächlich um die Schweinegrippe handle, müsse aber noch bestätigt werden.

Zuvor hatte das Weiße Haus die Möglichkeit heruntergespielt, die US-Delegation könnte auf ihrer Reise nach Mexiko mit der Seuche infiziert worden sein. Pressesprecher Robert Gibbs betonte insbesondere, Obama sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Der Erkrankte sei nicht in der Präsidentenmaschine geflogen und sei auch nicht bis auf zwei Meter an Obama herangekommen. Keine anderen Mitglieder der Delegation seien bisher erkrankt, sagte Gibbs.

Biden: Peinliche Aussage zur Schweinegrippe
Mit Aussagen zur Schweinegrippe hat der für seine bisweilen unkontrollierten Äußerungen bekannte US-Vizepräsident Joe Biden die Regierung in Washington in Verlegenheit gebracht. Er empfahl am Donnerstag, wegen der Schweinegrippe am besten überhaupt nicht zu fliegen - und erntete damit einen Aufschrei der Empörung von der US-Reiseindustrie.

Biden war in einem Interview des Senders NBC gefragt worden, was er Familienmitgliedern empfehlen würde, die jetzt nach Mexiko reisen wollten. "Ich würde mich zurzeit an keine geschlossenen Orte begeben", sagte Biden und schloss dabei neben Flugzeugen auch U-Bahnen ein. Das Problem, so fuhr der Politiker fort, sei nicht die Reise nach Mexiko, sondern es seien die Reisebedingungen. "Wenn man abgeschottet in einem Flugzeug sitzt, wenn eine Person niest, dann geht das durch das ganze Flugzeug."

Entschuldigung vom Weißen Haus
Das Weiße Haus sah sich zu einer Entschuldigung veranlasst, um die Sorgen der Bürger zu zerstreuen. "Ich entschuldige mich bei denjenigen, die unnötig in Furcht geraten sind", sagte Präsidentensprecher Robert Gibbs im Weißen Haus.

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