Nach Atomtests

UNO verhängte Sanktionen gegen Nordkorea

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Sperre von Konten und Lieferungsverbot für mögliches Rüstungsmaterial.

Die Vereinten Nationen haben wegen der Atom- und Raketentests neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Der UNO-Sicherheitsrat beschloss am Donnerstag in New York je fünf Einrichtungen und Funktionäre des kommunistisch regierten Landes mit Strafmaßnahmen zu belegen. Außerdem sind Lieferungen zweier rüstungstauglicher Produkte nach Nordkorea verboten. Auf die neuen Sanktionen hatte sich zuvor ein Ausschuss des UNO-Gremiums verständigt. Die Namen der betroffenen nordkoreanischen Regierungsmitarbeiter nannte ein von der Nachrichtenagentur AFP zitierter Diplomat nicht.

Raketentests
Nach dem weltweit scharf kritisierten Atombombentest Pjöngjangs am 25. Mai hatte der Weltsicherheitsrat mit der Resolution 1874 bereits eine strengere Kontrolle von Frachtlieferungen nach Nordkorea beschlossen und neue Finanzsanktionen verhängt. Am US-Nationalfeiertag heizte Pjöngjang mit einer neuen Serie von Raketentests den Streit über sein Atom- und Rüstungsprogramm an.

Nach südkoreanischen Angaben feuerten die Streitkräfte des verarmten und international isolierten Landes sieben ballistische Raketen ab. Darunter waren möglicherweise auch zwei Flugkörper mittlerer Reichweite, die Ziele in Südkorea und Japan treffen können. Die USA wollen vor allem gegen Firmen und Banken vorgehen, die Nordkoreas Waffengeschäfte unterstützen.

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