Fans und Gegner

4.000 Besucher bei Haiders Gedenkmesse im Steffl

15.10.2008

Im Wiener Stephansdom mit dabei auch die BZÖ-Spitze. Vor der Kirche kam es zu Wortgefechten zwischen Anhängern und Gegnern des BZÖ-Politikers.

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© Reuters
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Geschätzte 4.000 Besucher haben Mittwochabend den Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider im Wiener Stephansdom mitverfolgt. Neben zahlreichen Anhängern Haiders war auch die gesamte Parteispitze des BZÖ gekommen. Dompfarrer Toni Faber regte an, den tragischen Unfall als "Ansporn" zu nehmen, "dass wir in der Liebe einen Vorteil ziehen können".

"Hat Österreich bewegt"
"Wir stehen erschüttert vor dem Tod eines Menschen, der Österreich bewegt hat", sagte Faber weiter in der Messe. "Wir müssen den dramatischen Tod nützen, dass wir einander besser finden", sprach er auf den polarisierenden Politiker Haider an. Faber appellierte außerdem für eine Bejahung einer demokratischen Kultur unseres Landes. Man brauche Grenzgänger, um an die Grenzen dessen zu kommen, was möglich ist.

Anhänger versus Gegner
Vor der Kirche war es unterdessen zu heftigen Wortgefechten gekommen. "Jeder ist ein Mensch", verteidigten Anhänger Haiders dessen Politik. Gegner warfen dem verstorbenen BZÖ-Chef hingegen Faschismus und Fremdenfeindlichkeit vor. Zu Ausschreitungen kam es nicht. Zur Sicherheit hatte man etliche Polizisten in und außerhalb der Kirche postiert.

Orange Granden
Unter den Gästen befanden sich unter anderen der designierte BZÖ-Chef Stefan Petzner, Ex-BZÖ-Chef Peter Westenthaler, die Abgeordneten Herbert Scheibner und Ewald Stadler, die ehemaligen orangen Minister Hubert Gorbach und Karin Gastinger sowie der langjährige Weggefährte Haiders, Karl-Heinz Grasser, und zahlreiche andere orange Funktionäre.

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