Startet noch heuer

Airbus bringt fliegendes Taxi ohne Pilot

19.01.2017

Autonomes Fliegen brauche keine teure Infrastruktur wie Straßen.
 

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© Airbus
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Nach selbstfahrenden Autos, die seit Ende 2016 auch in Österreich getestet werden , wird aus Sicht von Airbus -Chef Tom Enders auch das Fliegen in der Zukunft automatisiert werden können. Die Zahl der Unfälle in der Luftfahrt sinke stetig, schon heute sei Fliegen sehr sicher. "90 Prozent der Fehler bei Flugunfällen gingen auf menschliches Versagen zurück", sagte Enders auf der Internetkonferenz DLD in München. Technisch sei autonomes Fliegen einfacher umzusetzen als automatisiertes Fahren - auch wenn vermutlich die Entwicklung dort schneller gehen werde.

Tests noch 2017

Enders kündigte auch an, dass sein Konzern noch in diesem Jahr erste autonome Flugtaxis (offizielle Konzeptfotos) für den Transport einzelner Personen testen werde. Airbus hat 2016 die Abteilung „Urban Air Mobility“ gegründet, in der Konzepte für derartige Fluggeräte entwickelt werden. Airbus arbeitet - wie andere auch (siehe Google-Gründer Larry Page ) - an kleinen elektrischen Fluggeräten für die Stadt. Ein Vorteil eines solchen Luftverkehrs sei, dass dafür keine teure Infrastruktur wie Straßen nötig sei.

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So stellt sich „Urban Air Mobility“ ein stadttaugliches Fluggerät vor.

Pilotenstreiks könnten Akzeptanz rasch steigern

Allerdings müsse den Menschen gezeigt werden, dass Fliegen ohne Piloten noch sicherer sei, betonte Enders - und fügte scherzend hinzu, die Akzeptanz von automatisierten Flugzeugen könnte auch angesichts der häufigen Pilotenstreiks "gerade hierzulande" steigen. Insgesamt seien viele neue Formen von Luftfahrt möglich. "Wenn wir über neue Mobilität in der Luft reden, dann muss die sauber sein", sagte Enders.

Der Entwickler des Elektroflugzeugs Solar Impulse, Bertrand Piccard, sagte, es gehe nicht darum, heutige Flugzeuge mit anderen Antrieben auszustatten. "Wir müssen das komplett neu denken", sagte Piccard.

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