"Italo-Ami"

Fiat Freemont : Alle Infos und Fahrbericht

24.06.2011


Der geräumige Siebensitzer setzt auf moderne Dieselmotoren aus Italien.

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Jetzt ist es also da, das erste Fiat-Modell aus der Partnerschaft mit Chrysler . Wie berichtet, wurde der Freemont am Genfer Autosalon im März erstmals gezeigt,  wird im mexikanischen Toluca produziert (dort läuft auch der Fiat 500 für den nordamerikanischen Markt vom Band) und ist eigentlich nichts anderes als ein gründlich überarbeiteter Dodge Journey , den es bei uns nun nicht mehr gibt. Die Neuerungen machen sich vor allem bei den höherwertigen Materialien im Innenraum und bei den modernen Motoren bemerkbar. Optisch ist der Neue dank seiner Abmessungen (Länge: 4,89 Meter, Breite: 1,88 Meter und Höhe: 1,69 Meter bzw. 1,75 Meter in der Ausstattungsversion Urban) stets präsent und bietet ein großzügiges Platzangebot.

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Praktischer Riese
Die markante Front mit ihren kraftvollen Linien erinnert nicht unbedingt an aktuelle Fiat-Modelle, wirkt jedoch durchaus stimmig. Am konservativ gestalteten Heck stechen vor allem die LED-Rückleuchten heraus. Eine markante Sicke in der Seitenlinie versucht die wahre Größe des Freemont zu kaschieren. Nach ersten Probekilometern überzeugt das Auto vor allem mit seinem Nutzwert. Serienmäßig verfügt es über sieben vollwertige Sitze. Jene der letzten Reihe sind aufgrund der bis zu 90 Grad weit öffnenden hinteren Türen und des Verstellsystems in Reihe zwei erfreulich einfach zu entern. Außerdem lassen sie sich mit einer einzigen Bewegung umklappen und komplett im Boden versenken. Auch die Sitze der zweiten Reihe und der Beifahrersitz können komplett umgeklappt werden, wodurch eine bis zu 1.461 Liter fassende Ladehöhle entsteht (Fünfsitzer: 758 Liter). Vorne sorgen die ergonomisch konturierten Sitze für langstreckentauglichen Komfort. Viele nützliche Ablagen bieten weiteren Stauraum mit einem Gesamtvolumen von 140 Liter. Das Cockpit wirkt gefällig, ist ordentlich verarbeitet und nach kurzer Eingewöhnung recht einfach zu bedienen.

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Motoren und Fahrwerk
Der Freemont wird zunächst mit zwei Multijet-Motoren der zweiten Generation mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb angeboten. Zur Wahl stehen zwei Versionen des 2,0 Liter-Dieselmotors mit 140 PS bzw. 170 PS und einem Drehmoment von 350 Nm. Das stärkere Aggregat überzeugte bei der Testfahrt durch ordentlichen Antritt, gute Elastizität und ausgesprochener Kultiviertheit. Das Getriebe könnte jedoch exakter arbeiten. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigt die 170 PS-Variante elf Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 195 km/h erreicht. Für das 140 PS-Triebwerk lauten die entsprechenden Werte 12,3 Sekunden bzw. 180 km/h.

Das Fahrwerk wurde auf  die spezifischen Anforderungen des europäischen Marktes abgestimmt. So wurde die Lenkung direkter und präziser ausgelegt. Darüber hinaus wurde das Fahrwerk dank spezifischer Geometrie der Vorderradaufhängung sowie durch eine neu abgestimmte Federung und Dämpfung straffer. Beim Fahren sind die Änderungen auch deutlich zu spüren, zum Kurvenräuber wird der Freemont jedoch nicht. Dafür ist er einfach zu schwer und zu groß. Trotz der neuen Dynamik bleibt genügend Restkomfort, was auch gut zu dem großen Raumgleiter passt.

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Üppige Ausstattung
Ein Pluspunkt des Freemont ist die Amerika-typische gute Serienausstattung. So sind u. a. Drei-Zonen-Klimaanlage, HiFi-System mit Radio und MP3-fähigem CD-Player sowie 4,3 Zoll großem Touch Screen in Farbe und Bedientasten am Lenkrad, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Tempomat, Reifendruckmess- und -kontrollsystem, schlüssellose Zentralverriegelung und schlüsselloses Startsystem , Kinder-Sitzerhöhung sowie Alarmanlage immer mit an Bord.

Die höherwertige Ausstattungsvariante "Urban" enthält darüber hinaus Bluetooth-Freisprechanlage, Lichtautomatik, Lenkrad und Schaltknauf in Leder, Einparksensoren hinten, Dachreling, sechsfach elektrisch verstellbaren Fahrersitz mit vierfach verstellbarer Lordosenstütze, elektrisch anklappbare Außenspiegel, abgedunkelte hintere Scheiben und automatisch abblendenden Innenspiegel.

Auch bei der Sicherheit ist der Freemont auf Höhe der Zeit. Die serienmäßige Sicherheitsausstattung umfasst sechs Airbags, ABS einschließlich Bremsassistenten sowie das elektronische Stabilitätsprogramm ESP mit integrierter Berganfahr-Hilfe (Hill-Holder) und Überrollschutz (ERM, Electronic Roll Mitigation). Bei Letzterem analysiert das ESP die von den zahlreichen Sensoren eingehenden Signale, um ein mögliches Überschlagsrisiko frühzeitig zu erkennen.

Noch mehr Infos über Fiat finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit und Preise
Der Freemont ist ab Ende Juni 2011 bei den österreichischen Händlern erhältlich:
2.0 Multijet II 140 ab 28.450 Euro
2.0 Multijet II 140 Urban ab 29.950 Euro
2.0 Multijet II 170 Urban ab 30.950 Euro

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