Treffen vor dem Treffen

GTI-Treffen: Ansturm aufs Vor-Treffen

04.05.2015

Tausende Tuning-Fans kamen bereits zwei Wochen vor dem Kultevent.

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© TZ ÖSTERREICH//Raunig
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Nun haben sich die Vermutungen bestätigt. In diesem Jahr war der Ansturm auf das Treffen vor dem eigentlichen GTI-Treffen noch größer als in den Jahren davor. Wie berichtet, ist vielen GTI-lern das echte Treffen (13. bis 17. Mai 2015) in den letzten Jahren zu kommerziell geworden. Außerdem stehen dabei für viele nicht mehr die getunten Boliden, sondern die Partys und Saufereien im Vordergrund. Deshalb hat sich das Treffen vor dem Treffen zuletzt immer beliebter gemacht. In diesem Jahr war der Ansturm besonders groß, was sicher auch am 1. Mai lag, der das Wochenende verlängerte. Auf jeden Fall waren vom 30. April bis 3. Mai bereits tausende GTI-Fans zwei Wochen vor dem offiziellen Treffen rund um den Wörthersee unterwegs.

Über soziale Netzwerke „verabredet“
Altbürgermeister Adolf Stark, der beim GTI-Treffen 2014 Ferdinand Piech die Ehrenbürgerschaft überreichte , sieht die Ursache in den Sozialen Netzwerken: "Die haben sich über Twitter und Facebook zusammengeredet - ob das auf das tatsächliche treffen ab 13. Mai einen Einfluss haben wird, wird man ja dann sehen." Stark glaubt, dass möglicherweise auch die Ankündigung des neuen Bürgermeisters von Maria Wörth, Markus Perdacher (ÖVP), "zurück zu den Wurzeln des GTI-Treffens zu gehen" die Ursache gewesen sein könnte und warnt vor Veränderungen. "Die Buam sind da sehr empfindlich, wennst bei einem Baum die Wurzeln freilegst, kippt er auch um."

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Glückliche Hoteliers, saure Anrainer
Hotelier Helmut Hinterleitner aus Drobollach, der mit vielen anderen Kollegen freudestrahlend auf ein "volles Haus mit lauter GTI-lern" verweisen kann, stellte fest: "alles nette brave Burschen." Seine Gäste selbst ließen verlauten, "dem richtigen Rummel rund um das offizielle Treffen einfach ausweichen zu wollen". Andere Kärntner sehen die Sache weniger gelassen. Für sie sind Stichworte wie "Gummi, Gummi!" und "Party, Party!" der Grund dafür, dass sich die GTI-Gemeinde jetzt schon in Position bringt. "Es ist laut, es stinkt und es ist gefährlich, die Kinder auf die Straße zu lassen", so eine genervte Anrainerin in Selpritsch bei Velden. Doch nicht nur hier hat sich die Gummigummi-Fraktion angesiedelt. Am Samstag verursachten Hunderte Boliden Staus rund um den Hafnersee, am Faakersee, natürlich am Wörthersee und auch im Keutschacher Seental. Auch Radfahrer und Skater mussten aufpassen, da etliche Klappsessel die Radwege blockierten.

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Hochgezüchtete Boliden
Und das es beim Vor-Treffen nicht nur ruhig zugeht, beweist dieses Video von der Tuning-Schmiede "Turbo-Gockel", von der ebenfalls ein umgebautes Fahrzeug in Kärnten war. Dessen Geräuschkulisse ist tatsächliche atemberaubend, oder besser gesagt ohrenbetäubend.

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