Echte Spaßkanone

So fährt sich der brandneue Mini

17.02.2014

Größer, leicht retuschiert und mit neuen Motoren und Fahrassistenten.

Zur Vollversion des Artikels
© Mini
Zur Vollversion des Artikels

Wie berichtet, hat Mini auf der Los Angelos Auto Show 2013 die neue Mini-Generation präsentiert. Rund drei Monate später, konnten wir den kultigen Briten erstmals fahren. Was auffällt beim Erstkontakt mit dem neuen Mini, ist, dass kaum etwas auffällt - zumindest von außen. Die Retuschen sind bis auf das neue LED-Tagfahrlicht, das sich kreisförmig rund um die Hauptscheinwerfer ausbreitet, eher marginal ausgefallen. Erst auf den zweiten Blick stechen der deutlich größere Grill, die längeren Überhänge (ein Tribut an den Fußgängerschutz), die nach vorne gerückte Windschutzscheibe und die deutlich größeren Rückleuchten auf. Die zehn Zentimeter mehr Länge kommen den hinteren Passagieren (hier können nun selbst Erwachsene kurze Strecken einigermaßen akzeptabel meistern) und dem Kofferraumvolumen, das von 160 auf 211 Liter angewachsen ist, zugute.

Innenraum
Innen sieht die Sache dann schon anders aus. Eine sterile Fahrkanzel war der Mini ja nie. In seiner neuesten Ausprägung aber ist er so etwas wie ein Paradies für den Homo ludens. Der neue als Kippschalter ausgeführte und feuerrote Startknopf in der Mittelkonsole allein ist ein haptisches Gedicht. Spaßig auch der LED-Ring um den Infotainment-Screen, der auf alles, was man so tut, sei es die Temperatur, die Lautstärke oder die Drehzahl ändern, mit einem Lichtspiel reagiert. Weiters positiv: Der Tacho und die Fensterheber sind endlich dort, wo sie hingehören. Ersterer sitzt nun hinterm Lenkrad, Zweitere wanderten in die Türverkleidungen. Das Bediensystem hat sich Mini von Mutter BMW geklaut. Die Steuerung erfolgt nun auch hier über einen großen „iDrive“-Schalter, der auf Wunsch sogar Schriftzeichen erkennt.

Quell reinster Fahrfreude
Das alles tritt allerdings in den Hintergrund, sobald man Fahrt aufgenommen hat. Das oft propagierte "Gokart-Feeling" ist alles andere als eine hohle Phrase. Das gilt vor allem für den 192 PS starken Cooper S. Überhaupt dann, wenn man den Fahrmodus „Sport“ auswählt. Dann wird das Gokart-Feeling sogar im großen Rundinstrument in der Mittelkonsole angezeigt. Außerdem reagiert der Mini dann noch eindringlicher auf Gasbefehle, schärft die Lenkung nach und liegt steif wie ein Brett. So kommt echte Freude am Fahren auf. Im Eco- oder Normal-Modus stehen hingegen der Spar- bzw. Komfort-Gedanke im Mittelpunkt. Aber auch der neue 3-Zylinder-Benziner mit 136 PS, der auch im brandneuen BMW 2er Active Tourer zum Einsatz kommt, gereicht dem fahraktiven Ruf des Mini absolut zur Ehre. Mit einem Zylinder-Trio kommt auch der 116 PS starke Diesel aus, der mit 3,6 Liter Normverbrauch zudem den Effizienzprimus gibt.

>>>Nachlesen: So kommt der neue Mini John Cooper Works

Kein Schnäppchen
Die Preise starten bei 17.990 Euro für den Mini One mit 102 PS, der aber erst etwas später in den Handel kommt. Die anderen drei Versionen sind hierzulande ab 15. März zu haben. Deren Preise lassen sich mit zahlreichen neuen Optionen, darunter etwa Head-up-Display, und entsprechender Motorisierung (Cooper S) in Sphären jenseits der 40.000 Euro treiben. Aber in diesem Punkt waren Mini-Käufer schon immer ziemlich gelassen. (set/zac)

Noch mehr Infos über Mini finden Sie in unserem Marken-Channel .

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel