A7-Flaggschiff

So kommt der neue Audi RS7 Sportback

15.01.2013


Neues Top-Modell setzt auf den 560 PS starken V8 aus dem RS6.

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© Audi
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Audi verneigt sich auf der Autoshow in Detroit (14. bis 27. Jänner 2013) vor den PS-hungrigen amerikanischen Autokäufern. Denn die sportliche VW-Tochter stellt auf der Messe nicht nur den SQ5 TFSI vor, sondern rollt auch noch den neuen RS7 Sportback ins Rampenlicht. Im Gegensatz zum starken Benzin-SUV wird es das neue Flaggschiff des viertürigen Coupés aber auch in Österreich geben.

560 PS
Der normale A7 basiert auf dem A6. Kein Wunder, dass der RS7 auf die Plattform und den Antriebsstrang des neuen RS6 Avant zurückgreift. Wei beim schnellen Kombi schlummert auch beim eleganten Gleiter der bärenstarke Biturbo V8 mit 4.0-Liter-Hubraum unter der langen Haube. Dieser leistet 560 PS, stellt ein Drehmoment von 700 Nm zur Verfügung und katapultiert den allradgetriebenen RS7 in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Serienmäßig limitiert Audi den Topspeed auf 250 km/h; mit dem optionalen Dynamikpaket werden daraus 280 km/h, mit dem Dynamikpaket plus sogar 305 km/h. Für die Kraftübertragung sorgt eine Achtstufen-tiptronic. Der Fahrer kann zwischen den Modi D und S wählen oder die Gänge selbst wechseln – mit den Schaltwippen am Lenkrad oder dem Wählhebel.

Spritspar-Features
Den Normverbrauch gibt Audi mit 9,8 Liter Kraftstoff pro 100 km an. Hierbei helfen das serienmäßige Start-Stop-System, die Zylinderabschaltung (bei geringen Leistungseinsatz werden vier Zylinder außer Dienst gestellt) und das Thermomanagement. Bei artgerechter Haltung ist dieser Verbrauch jedoch unrealistisch. Da können dann auch schnell bis zu 16 Liter durch die Brennräume zischen. Das dürfte angesichts des Preises und der Unterhaltskosten aber nur eine nebensächliche Rolle spielen.

Serienmäßig gibt es eine Luftfederung und 20-Zoll-Räder. Auf Wunsch liefert Audi auch 21-Zöller und ein straffes Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC), das mit Stahlfedern und dreistufig einstellbaren Dämpfern arbeitet.

 

Design und Ausstattung
Eine Reihe spezifischer Design-Details verleiht dem Top-A7 die typische RS-Schärfe. Zu ihnen zählen die markant gezeichneten Stoßfänger und die hoch-glänzend schwarzen Schutzgitter mit Wabenstruktur an der Front sowie die Anbauteile in mattem Aluminium. Am Heck, das einen elektrisch ausfahrenden Spoiler beherbergt, fallen der Diffusor und die beiden großen Endrohrblenden der Abgasanlage ins Auge.

Innen sorgen Carbon, Aluminium, Sportsitze und einige RS-Embleme für die dynamische Note. Auf Wunsch  gibt es alles, was gut und teuer ist. Angefangen beim Navi mit Online-Funktion, über die Voll-LED-Scheinwerfer bis hin zu modernen Assistenzsystemen und einem Head-Up-Display. Vier Personen haben ausreichend Platz. Zudem fällt der Kofferraum mit 535 bis 1.390 Liter ziemlich groß aus.

Starttermin und Konkurrenten
Markteinführung ist im Frühjahr 2013. Preise hat Audi noch nicht verraten. Sie dürften aber in etwa auf dem Niveau der härtesten Gegner liegen - dem neuen M6 Gran Coupé von BMW, das ebenfalls in Detroit präsentiert wird und dem Mercedes CLS AMG . Los geht es also erst bei deutlich über 100.000 Euro.

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom RS6 Avant

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