72 Banker klagen in England auf Bonus-Zahlungen

09.09.2009

72 Mitarbeiter der früheren Dresdner-Bank-Investmentsparte Dresdner Kleinwort wollen in Großbritannien die Zahlung ausstehender Boni in Höhe von insgesamt 34 Mio. Euro gerichtlich durchsetzen.

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Laut den am Dienstag in London bei Gericht eingereichten Papieren werfen sie der neuen Eigentümerin Commerzbank vor, nur rund 10 Prozent der für das vergangene Jahr zugesagten Boni ausgezahlt zu haben.

Wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete, beträgt die höchste Einzelforderung 1,66 Mio. Euro. Außerdem machten die Banker, von denen einige heute nicht mehr für Dresdner Kleinwort arbeiten, auch Zinsansprüche geltend.

Ursprünglich sei bei Dresdner Kleinwort für 2008 ein Bonus-Topf von 400 Mio. Euro bereitgestanden, hieß es. Angesichts des Gewinneinbruchs im Zuge der Finanzkrise seien die Boni dann von der Commerzbank auf einen Bruchteil zusammengestrichen worden.

Nach Angaben ihres Anwalts haben die Mitarbeiter von Dresdner Kleinwort im vergangenen Jahr einen Profit von fast 1 Mrd. Euro erwirtschaftet. Sollte es nicht zu einer gütlichen Einigung mit der Commerzbank kommen, könnte im nächsten Jahr ein Prozess eröffnet werden.

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