Jubiläum

ADEG feiert 130 Jahre regionale Nahversorgung

20.10.2025

Gelebte Regionalität in 150 Gemeinden. Seit 130 Jahren steht ADEG für gelebte Nahversorgung mit Herz, Engagement und Verantwortung für die Menschen in Österreichs Regionen.

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Was 1895 als kleine Genossenschaft begann, hat sich zu einem österreichweiten Netzwerk aus rund 360 selbstständigen Kaufleuten entwickelt. Mit Leidenschaft, Mut und Unternehmergeist prägen sie das Leben in ihren Gemeinden und sichern die Versorgung vor Ort.

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Starkes Netzwerk mit regionaler Verantwortung
Unterstützt von REWE als verlässlichem Partner setzen über 190 selbständige ADEG-Kaufleute heute auf Nachhaltigkeit, Regionalität und moderne Konzepte. Ziel ist es, die Nahversorgung in Österreich langfristig zu stärken – und gleichzeitig die Ortskerne lebendig zu halten. Damit bleibt ADEG auch nach 130 Jahren ein wichtiger Bestandteil regionaler Identität und wirtschaftlicher Stabilität. Heute prägen etwa 360 Standorte mit rund 2.300 Mitarbeitern das Bild der heimischen Nahversorgung in den Gemeinden – davon sind 240 ADEG gebrandete Märkte und 120 sogenannte Belieferstandorte, die unter einem anderen Namen das ADEG-Sortiment anbieten. 
„ADEG steht seit 130 Jahren für echte Nahversorgung mit Haltung. Unsere Kaufleute sind das Herzstück dieser Erfolgsgeschichte und leisten unverzichtbare Arbeit. In über 150 Gemeinden Österreichs wird die lokale Nahversorgung ausschließlich durch ADEG sichergestellt. Darüber hinaus leben sie tagtäglich Regionalität, übernehmen Verantwortung und gestalten das Miteinander in ihren Gemeinden. Diese Verbindung aus Unternehmergeist und sozialem Bewusstsein ist es, was ADEG so besonders macht“, erklärt REWE-Großhandel- Geschäftsführer Florian Klein.

Starke Wurzeln in den Regionen 
Die ADEG-Kaufleute sind freie Unternehmer, die sich im Werkzeugkoffer der REWE bedienen können und auf 30.000 Billa-Artikel zurückgreifen. Gleichzeitig arbeiten die Märkte mit bis zu 25 lokalen Produzenten zusammen und führen bis zu 500 heimische Produkte in den Regalen, wodurch lokale Wirtschaftskreisläufe gestärkt, Arbeitsplätze vor Ort gesichert werden und kurze Transportwege helfen, den CO2-Ausstoß zu senken. Die Unterstützung erfolgt auch im Bereich von Marketing, Flugblatt-Aktionen, Hybridkonzepten (Shops mit Selbstbedienung und Selbst-Check-out), wo Mitarbeiter fehlen oder neuen Ladenbaukonzepten. 

Mit Weitblick in die Zukunft
Mit neuen, an den Bedürfnissen der Kunden orientierten Ladenbaukonzepten gestaltet
ADEG stetig das Einkaufserlebnis moderner und einladender. Helle Farben, großzügige Gänge und eine klare Warenpräsentation schaffen eine freundliche Atmosphäre und sorgen für gute Orientierung. Bei ADEG Neuwirth in Absdorf (Niederösterreich) wurde das neue Konzept im April 2025 erstmals umfassend umgesetzt – mit durchdachter Raumaufteilung, innovativer Architektur und viel Gespür fürs Detail. So verbindet ADEG modernes Design mit persönlicher Note und schafft ein vertrautes, herzliches Einkaufserlebnis.

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Hybridmärkte bringen mehr Flexibilität in die Nahversorgung
ADEG setzt zunehmend auf neue Technologien und zukunftsfähige Konzepte, um die Nahversorgung auch in ländlichen Regionen zu stärken. Bis Jahresende wird es österreichweit bereits zwölf Hybridmärkte geben, für 2025 sind weitere 25 Umstellungen geplant. In diesen Märkten kommen moderne Selbstbedienungskassen zum Einsatz, die das Personal entlasten und flexiblere Öffnungszeiten ermöglichen. 
Ein Vorreiter ist ADEG-Kaufmann Rudolf Verhounig aus Kärnten: In vier seiner fünf Märkte sorgt das hybride Kassensystem bereits für mehr Freiheit und Komfort beim Einkauf – ein Angebot, das von den Kunden sehr gut angenommen wird. Mit dieser Kombination aus persönlichem Service und digitaler Innovation schafft ADEG ein Einkaufserlebnis, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Nahversorgung am Land nachhaltig sichert.

„Nahversorgung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe. Damit das auch in Zukunft gelingt, braucht es faire Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, moderne und wirtschaftlich tragfähige Nahversorgung am Land weiterzuentwickeln. Die derzeitige Rechtslage, insbesondere das Öffnungszeiten-Gesetz, erschwert moderne Lösungen wie Hybridmärkte oder automatisierte Zusatzöffnungszeiten, die kleine Standorte wirtschaftlich halten könnten. Eine Liberalisierung wäre daher kein ‚Nice to have‘, sondern eine Voraussetzung, um Nahversorgung langfristig zu sichern und Kaufleuten
die Flexibilität zu geben, die sie brauchen, um ihre Gemeinden auch in Zukunft zu versorgen“, meint Brian Beck, Vorstand BILLA Großhandel und Kaufleute. Auf den Punkt gebracht fordert Beck für die Hybridmärkte eine Gleichstellung mit den Automaten-Shops, die 24/7 geöffnet haben dürfen.

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