Wahl

Arbeiterkammer: Kaske neuer Präsident

12.03.2013

Rudolf Kaske folgt Herbert Tumpel - 93,5 Prozent stimmten für ihn.

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Rudolf Kaske ist neuer Präsident der Arbeiterkammer. Der langjährige Vorsitzende der Gewerkschaft vida erhielt Dienstagvormittag bei der Hauptversammlung der AK 93,55 Prozent der Stimmen. Kaske wird damit neunter Präsident der Arbeiterkammer in der Zweiten Republik.

Bundeskanzler Werner Faymann fand lobende Worte für Kaske: "Er ist der Richtige für diesen Job." Dass Österreich derzeit besser dastehe als viele andere EU-Länder, sei nicht zuletzt der Sozialpartnerschaft geschuldet. "Es ist eine bewährte österreichische Tradition, dass sich die Regierung mit den Interessensvertretungen an einen Tisch setzt und versucht, die besten Ergebnisse zu erzielen."

Vor der Wahl Kaskes zum neuen Präsidenten hatte sich sein Vorgänger Herbert Tumpel vor der Hauptversammlung verabschiedet. Er sprach in seiner Abschiedsrede von einem "bewegenden Moment". Er empfahl der Kammer weiter Seite an Seite mit der Gewerkschaft möglichst über die Fraktionsgrenzen hinweg für die Rechte der Arbeitnehmer einzutreten. Seinem designierten Nachfolger Kaske wünschte er viel Kraft und Elan.

Der neue Präsident skizzierte im Anschluss, was er sich für die Zukunft der Kammer vorstellt. Unter anderem warb er für eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte, versprach "großen Druck zu machen für eine Vermögenssteuer" und forderte die Wirtschaft auf, dafür zu sorgen, dass Menschen länger in Beschäftigung bleiben können. Weiters wandte sich Kaske gegen Vorstellungen von Unternehmen, dass Arbeitnehmer rund um die Uhr ständig zur Verfügung stehen müssen: "Die Menschen sind keine Sklaven der Wirtschaft."
 


 
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