First Republic notverkauft

Nächste Banken-Pleite in den USA

01.05.2023

Die ins Straucheln geratene kalifornische First Republic Bank wurde vom Staat geschlossen und an den US-Finanzkonzern JPMorgan Chase notverkauft.

Zur Vollversion des Artikels
© Jeff Chiu/AP/dpa
Zur Vollversion des Artikels

Die Bankenkrise in den USA weitet sich aus. Jetzt hat es die First Republic Bank erwischt - das in San Francisco ansässige Institut ist in die Pleite gerutscht, nachdem Anleger in Panik heuer in den ersten drei Monaten mehr als 100 Milliarden Dollar abgezogen hatten.

Zweitgrößte Bankenpleite nach Lehmann

Das Institut geriet ins Straucheln, nachdem zuvor zwei ähnliche US-Geldhäuser - die Silicon Valley Bank und die Sgnature Bank - insolvent geworden waren. Auslöser der Probleme waren unter anderem die stark gestiegenen Leitzinsen. Bei der First Republic handelt es sich um die zweitgrößte Pleite einer Geschäftsbank in den USA nach jener der Investmentbank Lehman Brothers, die 2008 die weltweite Finanzkrise auslöste.

Mitte März hatten elf US-Großbanken der First Republic mit einer Finanzspritze von 30 Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen. Das reichte aber nicht. Vor dem Wochenende wurde die Bank wurde vom Staat geschlossen und sofort ein Notverkauf eingeleitet. Den Zuschlag erhielt der US-Finanzriese JPMorganChase, der die First Republic mit allen Einlagen und Vermögenswerten übernimmt.

Am Montag öffneten die 84 Filialen der First Republic als Standorte von JPMorgan Chase wieder. 

Die Einlagen der First-Republic-Kunden sind gesichert. Durch die Finger schauen die Aktionäre.

Zur Vollversion des Artikels