Lebensmittelhandel

BILLA Kaufleute-Modell wächst weiter: 65 selbstständig geführte Märkte bis Ende 2026 geplant

04.12.2025

Das Billa Kaufleute-Modell nimmt weiter Fahrt auf: Bis Ende 2025 führen 40 selbstständige Kaufleute ihre Märkte in Österreich. 2026 öffnet Billa das Erfolgsmodell erstmals für externe Bewerbern und expandiert nach Salzburg und Tirol.

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© Billa AG
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Vor drei Jahren startete der Lebensmittelhändler sein Kaufleute-Modell und erweiterte damit das bestehende Portfolio aus Billa- und Billa Plus Märkten gezielt. Bis Ende 2025 werden österreichweit insgesamt 40 Kaufleute – darunter 32 Kaufmänner und 8 Kauffrauen – ihren Markt eigenständig führen. 
Das in Österreich einzigartige Konzept kombiniert unternehmerische Freiheit mit dem Rückhalt eines starken Handelsunternehmens. Die Kaufleute gestalten ihre Standorte individuell und greifen gleichzeitig auf die Erfahrung, Strukturen und das Know-how der Billa Familie zurück. Ein nächster wichtiger Schritt folgt 2026: Erstmals werden von Kaufleuten geführte Billa Märkte auch in Salzburg und Tirol eröffnen.

© Billa/Robert Harson

Modell wird 2026 für externe Interessentinnen und Interessenten geöffnet 
Ab 2026 steht das Billa Kaufleute-Modell erstmals auch Bewerber:innen offen, die zuvor nicht bei Billa oder der Rewe Group tätig waren. Ziel ist es, die Anzahl selbstständig geführter Märkte im Laufe des Jahres auf insgesamt 65 zu erhöhen. „Mit dem Start des Billa Kaufleute-Modells vor drei Jahren haben wir einen wichtigen Grundstein für die regionale Nahversorgung in Österreich gelegt“, erklärt Brian Beck, BillaVorstand Großhandel und Kaufleute. „Die selbstständig geführten Märkte verzeichnen eine besonders gute Performance – vor allem durch ihre starke regionale Verankerung und die vielen Freiheitsgrade. Gleichzeitig bieten wir ein stabiles Sicherheitsnetz, das gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten entscheidend ist.“
Um Qualität und regionale Nähe zu sichern, setzt Unternehmen klare Richtlinien: Die Kaufleute verfügen im Durchschnitt über mehr als zehn Jahre Führungserfahrung und leben meist nicht weiter als 15 Kilometer vom jeweiligen Standort entfernt.

© BILLA AG/APA-Fotoservice/Tesarek

Rekordjahr 2025: 17 neue Kaufleute übernommen Märkte 
Im Jahr 2025 begleitet Billa mit 17 Marktübernahmen so viele Kaufleute wie noch nie zuvor. Zu den Meilensteinen zählt unter anderem Fabian Auttrit, der erste Rewe-Zentralist, der als selbstständiger Billa Kaufmann einen Markt in Kirchberg am Wagram übernommen hat. Auch regional schreitet die Ausweitung voran: Mit Emanuel Rauter eröffnete erstmals ein Billa Kaufmann in Kärnten einen Markt in Villach. Derzeit sind Billa Kaufleute in sechs Bundesländern aktiv – Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten. Salzburg und Tirol folgen ab 2026.

Individuelle Märkte durch Technik, Sortiment und Regionalität 
Ein zentrales Element des Modells ist die persönliche Handschrift der Kaufleute. Diese reicht von technologischen Innovationen bis hin zu individuellen Sortimentsschwerpunkten. So setzt etwa Billa Miskovic in Gloggnitz (Niederösterreich) auf Service- und Putzroboter, während Kurt Akalin in Winzendorf eine moderne Trockennebelanlage nutzt, die die Frische von Obst und Gemüse verlängert. Auch bei der Sortimentsgestaltung nutzen die Kaufleute ihre Freiräume: In Wien-Donaustadt bietet Billa Aydin unter anderem eine große Auswahl an glutenfreien, zuckerfreien sowie regionalen Produkten. Enge Kooperationen mit Produzent:innen aus der Umgebung sind in allen Märkten fixer Bestandteil.

Soziales Engagement fest im Modell verankert
Neben wirtschaftlichem Erfolg spielt gesellschaftliches Engagement eine wichtige Rolle. Alle Billa Kaufleute setzen eigene soziale Initiativen in ihren Regionen um. So organisierte Kaufmann Hans-Peter Halasz in seinem Markt in Zurndorf (Burgenland) eine Benefizveranstaltung, bei der gemeinsam mit regionalen Partner:innen 7.100 Euro für den Verein „Rollende Engel“ gesammelt wurden. Dieser erfüllt schwerkranken Menschen letzte Wünsche. In Winzendorf wiederum unterstützt Kaufmann Kurt Akalin das Rote Kreuz mit einer Blutspende-Initiative: Als Dankeschön erhalten Spender:innen ein kostenloses Eis. Darüber hinaus geben viele Kaufleute einwandfreie, aber nicht mehr verkäufliche Lebensmittel an karitative Einrichtungen weiter.

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