Britische Notenbank tastet Geldpolitik nicht an

06.12.2012

Trotz einer drohenden Konjunkturdelle in Großbritannien verzichtet die Zentralbank auf neue Milliarden-Spritzen für die Wirtschaft. Das Volumen der Staatsanleihenkäufe werde nicht über 375 Mrd. Pfund (463 Mrd. Euro) hinaus ausgedehnt, teilte die Bank von England (BoE) am Donnerstag nach einer Sitzung ihres geldpolitischen Ausschusses mit. Den Leitzins beließen die Zentralbanker um BoE-Gouverneur Mervyn King wie erwartet bei 0,5 Prozent.

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Die Notenbank sah sich im Oktober mit dem kräftigsten Preisauftrieb binnen fünf Monaten konfrontiert. Die Jahresteuerung stieg auf 2,7 Prozent und liegt damit deutlich über dem Inflationsziel der BoE von 2,0 Prozent. Das Wirtschaftswachstum war im dritten Quartal zwar mit 1,0 Prozent relativ robust, doch rechnet King für das Jahresende mit einer Konjunkturdelle. Das unabhängige Haushaltsbüro OBR sagt für 2012 einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,1 Prozent voraus. Für das nächste Jahr erwarten die Experten ein Plus von 1,2 Prozent.

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