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Der FTX-Skandal: Spielgeld von Krypto-Guru als "Bombe"

03.12.2022

Lange Zeit wird der Krypto-Markt jetzt in der Krise sein. Am Ende nützt es Bitcoin.

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Betrug. 10 Milliarden Dollar hat das „junge Krypto-Genie“ (Zitat: New York Times) Samuel Bankman-Fried (30) von seinen Anlegern gestohlen, um hochriskante Verlustgeschäfte seines Hedgefonds Alameda Research auszugleichen. Als Händler die Lunte rochen, zogen sie binnen Tagen sechs Milliarden Dollar von der Plattform ab. FTX meldete Konkurs an. Bankman-Fried trat zurück. Geschädigt sind Sportstars, kleine Anleger, Pensionisten, aber auch die größten Player in der Finanzwelt:

BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, ist an FTX beteiligt, schreibt Millionen ab.

Der Ontario Teachers’ Pension Plan, eine Pensionskasse für Lehrer in der kanadischen Provinz, hat sein 75-Millionen-US-Dollar-Invest abgeschrieben.

Sport-Stars: Werbung für wertlose Coins

Stars. Football-Star Tom Brady und seine Model-Ex-Frau Gisele Bündchen traten gemeinsam mit Bankman-Fried auf, machten Werbung für sein betrügerisches Krypto-Unternehmen. Bezahlt wurden sie in den eigens erschaffenen Coins der FTX-Börse. Auch Basketball-Star Stephen Curry und Tennis-Ikone Naomi Osaka warben für FTX, verleiteten viele Kleinanleger dazu, ihr Geld anzulegen.

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Tennis-Star Naomi Osaka hat ihr Geld in Pleite verloren

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Die Winklevoss-Zwillinge haben jetzt Millionen-Probleme

Kleiner Trost: Die Stars wurden mit FTX-Coins bezahlt, die jetzt wertlos sind. Klagen gegen die Promis werden geprüft.

Betroffene Österreicher sind ihr Geld los

Milliarden-Betrug. Und was ist jetzt mit Gründer Samuel Bankman-Fried? Der lebt weiterhin auf den Bahamas, gab der New York Times diese Woche ein Interview: „Ich war Milliardär, jetzt habe ich gerade noch 100.000 Dollar“ und darf unwidersprochen sagen: „Ich habe nie versucht, Betrug zu begehen.“

Es sei halt einfach geschehen, dass Geld zwischen seinen zwei Unternehmen vermischt wurde, dass Hacker Coins im Wert von einer Milliarde Dollar stahlen und er jetzt Immobilien im dreistelligen Millionenwert auf den Bahamas besitzt.

Ermittlungen laufen. Mittlerweile schwankt auch die Krypto-Börse der Winklevoss-Zwillinge, die als Facebook-Erfinder berühmt wurden. Wer Geld auf FTX hatte, ist es los ...

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