CEO von britischem Mischkonzern Co-op tritt zurück

11.03.2014

Der Chef des krisengeplagten Mischkonzerns Co-operative ist zurückgetreten. Als Grund habe Euan Sutherland angegeben, dass er als Vorstandsvorsitzender notwendige Veränderungen nicht habe anpacken können, weil grundlegende strukturelle Probleme dies verhindert hätten, bestätigte das britische Unternehmen am Dienstag eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters.

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Als Übergangschef sei der bisherige Finanzvorstand Richard Pennycook ernannt worden.

Eine mit der Sache vertraute Person hatte Reuters zuvor erklärt, Sutherland sei der Ansicht, dass das von einem Drogenskandal und einer milliardenschweren Kapitallücke in der Bankensparte erschütterte Unternehmen grundlegend reformiert werden müsse. Er habe den Konzern als "nicht führbar" bezeichnet. Der Verwaltungsrat des Konzerns, zu dem auch Supermärkte gehören, habe noch am Montagabend ein Krisentreffen einberufen und dabei Reformen beschlossen. Zudem sei ein neues Führungsgremium mit einem unabhängigen Vorsitzenden geplant.

Erst am Sonntag hatte eine Zeitung berichtet, dass die Vergütung von Sutherland und anderen Spitzenmanagern angehoben werden soll. Sutherland erklärte daraufhin, dass die Information von unzuverlässigen Leuten aus dem Verwaltungsrat gestreut worden sei, die einem das Leben schwer machen und den Konzern in eine peinliche Lage bringen wollten.

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