Constantia Packaging: 18 % weniger Umsatz

09.04.2010

Im Vergleich zum Jahr 2008, das über 3 Quartale noch von einer boomenden Wirtschaftsentwicklung gekennzeichnet war, gingen bei der Constantia Packaging im Jahr 2009 die Umsätze und Ergebnisse erwartungsgemäß zurück. Dennoch konnten in allen 3 Segmenten weiterhin solide Erträge erzielt werden. Das Net Income lag bei 75 Mio. Euro in gleicher Höhe wie im Vorjahr. Der Gewinn/Aktie blieb mit 4,46 Euro unverändert.

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© Constantia Packaging
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"Mit einem Net Income auf gleicher Höhe wie im Vorjahr konnten wir an das gute Vorjahresergebnis anknüpfen. Die erfreulichen Ergebnisse sind das Resultat einer umfassenden Konsolidierung der Gruppe im abgelaufenen Jahr“, erklärt Hanno M. Bästlein, Vorsitzender des Vorstands der Constantia Packaging AG. "Diese, trotz des sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes erzielten Ergebnisse bestätigen die Innovationskraft des Unternehmens bzw. der Mitarbeiter und damit die nachhaltige Qualität unserer Produkte.“

Der Umsatz 2009 reduzierte sich um 18,1 % auf 1.704 Mrd. Euro, wobei hiervon etwa zwei Drittel auf die gesunkenen Aluminium- und Papierpreise sowie den Verkauf der dänischen Danapak Flexibles A/S entfallen, und etwa ein Drittel aus Mengenrückgängen resultiert. 7.828 Mitarbeiter an 44 Produktionsstandorten erwirtschafteten eine EBITDA-Marge von 16,1 %.

Erfreulicherweise konnte die EBITDA-Marge von 13,9 % in 2008 auf 16,1 % in 2009 gesteigert werden. Die AMAG steuerte € 108,0 Mio. (39 %) zum Konzern-EBITDA bei, Duropack € 41,2 Mio. (15 %), das Segment Flexible Verpackung € 135,8 Mio. (50 %), Konsolidierung € - 11,4 Mio. (-4 %).

"2010 halten wir weiter fest an kontinuierlichem Portfoliomanagement und Effizienzsteigerung in Kombination mit einer starken Bilanz- und Finanzstruktur und angemessenem Risikoausgleich. Für die Umsatz- und Ertragsentwicklung bleiben wir aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven bei unserer verhaltenen Einschätzung“, so Bästlein.

So wie in den Vorjahren dominiert im Regionalportfolio Westeuropa (ohne Österreich) mit 57 % Umsatzanteil (56 % in 2008), Osteuropa mit 19 % (18 %), gefolgt von Nordamerika mit 13 % (12 %), Österreich mit 6% (10%) Mittel- und Südamerika mit 2 % (1 %), Asien mit 2 % (2 %) sowie Rest der Welt mit 1 % (1 %).

Das EBIT betrug 160,7 Mio. Euro nach € 176,8 Mio. im Jahr 2008, das entspricht einer Marge von 9,4 % im abgelaufenen Jahr nach 8,5 % im Vorjahr. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten erfreulicherweise in allen drei Segmenten die EBIT-Margen im Jahresvergleich nahezu konstant gehalten bzw. gesteigert werden, in der AMAG von 10,3 % in 2008 auf 12,1 % in 2009, in der Duropack mit 8,9 % im Vorjahr und 8,7 % in 2009 und bei Constantia Flexibles mit 8,6 % in 2008 bzw. 8,9 % imabgelaufenen Jahr.

Das Net Income lag bei € 75,0 Mio. in gleicher Höhe wie im Vorjahr, bedingt durch den reduzierten Anteil von Minderheitsgesellschaftern nach dem Erwerb von 16,55 % der AMAG im abgelaufenen Jahr.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich kräftig um 47 % von € 178,2 Mio. in 2008 auf € 261,6 Mio. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus konsequentem Working Capital Management.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wurden im Jahr 2009 auf € 72,3 Mio. angepasst nach € 125,2 Mio. im Vorjahr. Sie lagen damit situationsbedingt unter den planmäßigen Abschreibungen von € 112,9 Mio. (€ 113,2 Mio. im Vorjahr). Von den Gesamtinvestitionen des Konzerns entfielen € 25,4 Mio. auf das Segment Aluminium (35 %), € 6,5 Mio. auf das Segment Wellpappe (9 %) und € 40,2 Mio. auf das Segment Flexible Verpackung (56 %).

Der ROCE (Return on Capital Employed) lag bei 9,1 % in 2009 nach 10,1 % im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote lag mit 40,4 % in 2009 etwas über dem Vorjahresniveau von 39,2 %. Zur weiteren Stärkung der Eigenkapitalbasis soll heuer die Dividendenzahlung entfallen.

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