Deutsche Bundesbank senkt Wachstumsprognosen

07.06.2013

Die Deutsche Bundesbank beurteilt die Aussichten für die deutsche Wirtschaft ungünstiger als noch vor einem halben Jahr. Für 2013 senkte sie ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum um 0,1 Punkte auf nunmehr 0,3 Prozent, wie die Bundesbank mitteilte. 2014 erwartet sie ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Prognose im Dezember.

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Der Preisauftrieb auf Verbraucherebene dürfte mit unter zwei Prozent moderat bleiben. Die Konjunktur werde von der Schuldenkrise in Europa belastet, weshalb die Exporte in diesem Jahr schrumpfen dürften. "Die gute Arbeitsmarktlage, stärker steigende Löhne und eine nachlassende Teuerung stützen in Deutschland jedoch den privaten Verbrauch", sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann.

Die deutsche Schuldenquote sollte nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank in diesem und im nächsten Jahr kräftig sinken. "Aus heutiger Sicht ist für die Jahre 2013 und 2014 ein deutlicher Rückgang der Schuldenquote zu erwarten", heißt es im Bundesbank-Bericht. Die Schuldenquote war in den vergangenen Jahren stark auf zuletzt 81,9 Prozent angewachsen.

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